Um es persönlicher auszudrücken: auf
meinen Wanderungen von Nordhausen-Nord aus führt mein Weg öfter mal
durch's nördliche Neubaugebiet. Den Wiesenweg entlang zur Gumpe und
von dort über die Hochfläche nach Rüdigsdorf. Und ich begegne
schon hin und wieder mal der Geschäftsführerin des Nordhäuser
Tourismusvereins, Uta Reinholz, die in diesem Neubaugebiet zuhause
ist. Man tauscht dann kurz einige Gedanken aus, bevor man dann seinen
Weg fortsetzt.
Vor einigen Tagen nun stellte mir Uta
Reinholz in Aussicht, dass der bislang sich selbst überlassene und
dadurch weitgehend zugewachsene Weg auf dieser Hochfläche in
Richtung Rüdigsdorf auf ihre Initiative hin „durchforstet“
werden solle. Ich konnt's kaum glauben, hatte ich doch wiederholt in
einigen meiner Einträge über den Zustand dieses Weges geklagt. Und
schon nicht mehr geglaubt, dass sich daran etwas ändern würde.
Doch siehe da: als ich heute Morgen
wieder einmal diese Richtung einschlug, überraschte mich ein bereits
teilweise „bereinigter“ Weg in Richtung Rüdigsdorf. Der immerhin
wieder zuließ, Verlauf und Beschaffenheit dieses Weges zu erkennen
und sicheren Schrittes zu nutzen. Auf halben Weg traf ich dann auch
auf die „Brigade“, die mit Kettensägen und Motorsensen dabei
war, diesen Weg wieder in einen passablen Zustand zu versetzen. Es
waren Mitarbeiter des Gartenamtes der Stadt Nordhausen, von denen
mich einige sogar an eine Begegnung im vergangenen Jahr an der etwas
weiter entfernten Antiquareiche erinnerten. Als sie nämlich dort
gerade eine neue Bankgruppe einrichteten. Nach kurzer Unterhaltung
und meinen Dank für ihre Bemühungen setzte ich meinen Weg fort, nun
auf etwas beschwerlicherer Wegstrecke, weil die noch der „Behandlung“
mit Säge und Sense bedurfte. Und inzwischen sicher ebenso
„bereinigt“ wurde.
Ich erwähne diesen Vorgang deshalb so
ausführlich, weil ich damit das persönliche Engagement von Uta
Reinholz anerkenne. Das mir und sicher den einen und anderen
Wanderer, der diesen Weg nach Rüdigsdorf wählt, sehr viel bessere
Möglichkeit bietet, den beginnenden Herbst in jener schönen Gegend
zu erleben. Wobei ich ebenso ganz persönlich bedauere, dass die
gelegentlichen Wanderungen auf diesem Weg zum einst beliebten Cafè
Kerwitz in Rüdigsdorf weggefallen sind. Es war stets ein äußerst
gastlicher Besuchspunkt, an dem man nun jeweils mit einigen Bedauern
vorbei geht.
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