1.150,19 Euro Spende übergeben
Thüringen.
Mit einem riesigen Brotlaib und einem noch größeren Spendenscheck im
Gepäck besuchte heute
Ralf Nahrstedt, Inhaber der gleichnamigen Traditionsbäckerei, gemeinsam
mit seiner Verkaufsleiterin Stephanie Lindner das Kinder- und
Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz. Vor geraumer Zeit
entschloss sich Ralf Nahrstedt die soziale Einrichtung
im Thüringer Wald zu unterstützen. Also stellte er in seinen Thüringer
Nahrstedt-Filialen Spendendosen auf, in welche nach und nach Münze um
Münze für den guten Zweck purzelte. Alle Spendendosen wurden nun geleert
und ausgezählt. Dabei kam die wunderbare Summe
von 1.150,19 Euro Spendengeld zusammen, die er an den
Kinderhospiz-Mitarbeiter Marcus Köhler übergab. „Wir, die Bäckerinnen
und Bäcker der Bäckerei Nahrstedt lieben unser Handwerk und sind stolz
darauf, Bäcker zu sein. Denn Backen ist Teil unserer Kultur.
Schließlich hat kein Land der Erde solch eine Vielfalt in der
Backkunst, wie wir. Dabei sollte Helfen auch selbstverständlich für
unsere Kultur sein.“, unterstrich Ralf Nahrstedt sein Engagement. Groß
war die Freude auch bei Marcus Köhler: „Wir sind sehr dankbar
für die Unterstützung und sehr stolz auf das Vertrauen. Die Aktion
zeigt einmal mehr, dass jeder Cent zählt und viel bewirken kann.“, weiß
Marcus Köhler zu berichten. Bei einem gemeinsamen Gespräch und einem
kurzen Rundgang machte sich Ralf Nahrstedt ein Bild
von der Situation der Einrichtung und der dort betreuten Familien. Und
so stand für Ralf Nahrstedt schnell fest, sich auch weiterhin für das
Kinderhospiz zu engagieren. „Die Arbeit, die hier jeden Tag geleistet
wird, kann man gar nicht hoch genug schätzen.
Deshalb steht für uns fest: wir helfen auch weiterhin.“, sagte Ralf
Nahrstedt abschließend. Das Backhaus Nahrstedt engagiert sich darüber
hinaus auch an andere Stelle sozial. So unterstützen sie neben dem
Kinderhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz
auch die Lebenshilfe in Meiningen. Über 40.000 Kinder- und Jugendliche
sind in Deutschland von einer tödlichen, lebenslimitierenden Krankheit
betroffen. Das stationäre Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in
Tambach-Dietharz gibt den betroffenen Familien
die Möglichkeit, bis zu 28 Tage im Jahr hier zusammen einzuziehen. Das
ganzheitliche Pflege- und Betreuungskonzept bietet nicht nur die
liebevolle und optimale Pflege für das schwer kranke Kind, vielmehr ist
es eine umfassende Familienhilfe. Die Entlastungsaufenthalte
stärken das gesamte Familiensystem, schaffen neue Kraft bei den
betroffenen Eltern für die oftmals sehr aufwändige 24-Stunden-Pflege
des
kranken Kindes und fördern auch die gesunden Geschwisterkinder. Über
30 fest angestellte Mitarbeiter und viele ehrenamtliche
Helfer arbeiten aktuell dort. Der gemeinnützige Trägerverein ist
dauerhaft zu einem Höchstmaß auf Spenden angewiesen, um sein wichtiges
Hilfsangebot aufrechterhalten zu können. Mehr als 850.000 Euro werden an
Spenden pro Jahr benötigt, um allein den Betrieb
der sozialen Einrichtung sicherzustellen, da die derzeitige
Finanzierung durch die Krankenkassen hierzu nicht ausreicht. Über 760
betroffene Familien aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten seit der
Einweihung des Kinder- und Jugendhospizes im November 2011
das stationäre Hilfsangebot des Trägervereins. 6.500.000 Euro wurden
seit dem Jahr 2008 in den Kauf und den Umbau des ehemaligen
Verwaltungsgebäudes der Thüringer Fernwasserversorgung in
Tambach-Dietharz im Thüringer Wald zum Kinder- und Jugendhospiz
Mitteldeutschland
investiert. 92 Prozent dieser Investitionssumme wurden durch Spenden
von Privatpersonen, Vereinen, Schulen und Unternehmen und
nichtstaatlichen Zuwendungen durch Stiftungen aufgebracht. Dank dieser
Hilfe entstand ein buchstäblich zweites Zuhause für diese
betroffenen Familien - fernab von jeder Krankenhausathmosphäre.
Betrieben wird das stationäre Kinderhospiz von einem gemeinnützigen
Trägerverein. Ein sechsköpfiger ehrenamtlicher Vorstand leitet die
Geschicke bereits seit dem Jahr 2005 und hat so in den
vergangenen zehn Jahren Ostdeutschlands größtes ehrenamtlich
organisiertes Sozialprojekt initiiert. Der Gründer, Initiator und bis
heute ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Heber wurde im
Jahr 2015 mit dem „Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“
ausgezeichnet. Im Jahr 2017 plant der Trägerverein den dringend
erforderlichen Ausbau des Kinder-und Jugendhospizes, da die Nachfrage
steigt. So sollen in einem noch unsanierten Nebengebäude neue
Gästezimmer, Therapieräume, Gemeinschafts- und Sozialräume
sowie eine Holzwerkstatt entstehen. Hierfür werden zusätzliche 750.000
Euro Investitionskosten benötigt. Leider stehen hierfür derzeit keine
staatlichen Förderungen zur Verfügung. Informationen unter
www.kinderhospiz-mitteldeutschland.de oder
www.facebook.com/kinderhospiz.
Spendenkonto - IBAN: DE64860205000003566900, BIC: BFSWDE33LPZ, Bank für
Sozialwirtschaft.
Bild: nahrstedt1_1.jpg
BU: v.l.n.r.: Verkaufsleiterin Stephanie Lindner; Marcus Köhler , Mitarbeiter des Kinderhospizvereins & Ralf Nahrstedt, Inhaber der gleichnamigen Traditionsbäckerei.
BU: v.l.n.r.: Verkaufsleiterin Stephanie Lindner; Marcus Köhler , Mitarbeiter des Kinderhospizvereins & Ralf Nahrstedt, Inhaber der gleichnamigen Traditionsbäckerei.
QUELLE: Franziska Thümmel
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