Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm rufen zur Solidarität
mit den Opfern auf
„Millionen Menschen am Horn von Afrika droht der Hungertod.“ Mit
diesen Worten machen der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,
Kardinal Reinhard Marx, und der
Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD),
Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, auf die dramatische Situation
im östlichen Afrika aufmerksam. Eine langanhaltende Dürreperiode in der
gesamten Region und der Bürgerkrieg im Südsudan
haben zu erheblichen Ernteausfällen geführt. „Wir dürfen nicht tatenlos
zusehen, wie Menschen an Entkräftung und Unterernährung sterben“, so
die Repräsentanten der beiden großen Kirchen in Deutschland, die „die
Gläubigen zum Gebet und zu konkreter Hilfe für
die Notleidenden aufrufen“.
Neben dem Südsudan sind besonders Uganda, Kenia, Somalia und
Äthiopien von den katastrophalen Entwicklungen betroffen. Die extreme
Trockenheit hat das Weideland der
Hirten und Nomaden veröden lassen. Im Südsudan verschlimmert der lang
anhaltende Bürgerkrieg die Lage weiter. Die Vereinten Nationen gehen
davon aus, dass in der Region mehr als 20 Millionen Menschen vom
Hungertod bedroht sind. Im Südsudan und in Kenia wurde
der nationale Notstand ausgerufen.
„Die Krise wird dadurch verschärft, dass die Menschen nicht nur
unter Hunger und Mangelernährung leiden, sondern viele vor der
andauernden Gewalt auf der Flucht sind.
Die Situation in den Flüchtlingslagern ist dramatisch“, so Kardinal
Marx. Landesbischof Bedford-Strohm richtet den Blick auf die besonders
verwundbaren Gruppen: „Wie so oft, trifft es die Ärmsten der Armen
besonders hart: die Kranken, die Alten und die Kinder.
Dieses Leid unserer Mitmenschen darf uns in Deutschland nicht unberührt
lassen.“
Für die katholische Kirche sind Caritas international, das auf
Katastrophenhilfe spezialisierte Werk des Deutschen Caritasverbandes,
und das Bischöfliche Hilfswerk
Misereor, für die evangelische Kirche die Diakonie Katastrophenhilfe
mit ihren Partnern vor Ort tätig. Sie stellen den notleidenden Menschen
Lebensmittel und Saatgut zur Verfügung und eröffnen ihnen Zugang zu
sauberem Trinkwasser. Zugleich wird an einer dauerhaften
Ernährungssicherung und an der Entwicklung klimatisch angepasster
landwirtschaftlicher Methoden gearbeitet. Kardinal Marx und
Landesbischof Bedford-Strohm bitten um großzügige Unterstützung für die
Arbeit der Hilfswerke.
Bankverbindung für die konkrete Hilfe:
-
Caritas international, Bank für
Sozialwirtschaft Karlsruhe, IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02, BIC:
BFSWDE33KRL, Stichwort „Hungerkrise Ostafrika“
-
Misereor, Pax Bank Aachen, IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10, BIC GENODED1PAX, Stichwort: „Ostafrika“
-
Diakonie Katastrophenhilfe, Evangelische Bank, IBAN: DE68520604100000502502, BIC: GENODEF1EK1, Stichwort: „Afrika Hungerhilfe“
Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz am 27. März 2017
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