Nordhausen
(psv) Zum Gedenken an die Opfer der Luftangriffe auf Nordhausen findet
dieses Jahr am Montag, dem 3. April 2017, um 10 Uhr, ein Zeitzeugencafé
im
Lesesaal des Bürgerhauses statt. Schülergruppen der Regelschule „Käthe
Kollwitz“ und des Gymnasiums „Wilhelm von Humboldt“ werden sich mit
Zeitzeugen treffen und austauschen.
Ab
12 Uhr gedenkt die Stadt Nordhausen an der Stele vor dem Rathaus der
Opfer der Bombardierung. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich
eingeladen.
„Jede Generation und jede Zeit hat ihre Formen der Erinnerung“, sagt die
Beauftrage für Integration und Erinnerungskultur der Stadtverwaltung, Dr. Cornelia Klose.
Für
die nachfolgenden Generationen werde es immer schwieriger, den
Zusammenhang von Nationalsozialismus, Krieg, Holocaust herzustellen.
Deshalb
habe sich die Arbeitsgruppe Gedenkkultur vor einigen Jahren die Aufgabe
gestellt, die öffentliche Erinnerung zu modernisieren und die
nachfolgenden
Generationen besser in diesen Prozess einzubeziehen. „So können die
Jugendlichen ihren eigenen Bezug zu den historischen Ereignissen
anlässlich der Gedenktage schaffen“, .sagt sie.
In
diesem Jahr werden aus diesem Grund die Gedenktage immer in
Zusammenarbeit mit Schulen der Stadt Nordhausen gestaltet. Bereits am
27. Januar haben Schülerinnen
und Schüler der Regelschule „Am Förstemannweg“ die Gestaltung des
Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus übernommen. Weitere
Kooperationen mit dem Herder-Gymnasium, der Regelschule „Käthe
Kollwitz“, der Regelschule „G. E. Lessing“ und mit dem
Humboldt-Gymnasium werden folgen.
Foto: Auch im Vorjahr hat die Stadt der Bombardierung Nordhausens mit einer
Schüler-Gedenkveranstaltung, mit Zeitzeugengesprächen und einer Kranzniederlegung gedacht.
(Foto: P. Grabe)
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