Eine
über Monate andauernde Serie von Diebstählen im Eichsfeldkreis und
dem Landkreis Nordhausen ist aufgeklärt worden. Seit dem Frühjahr
des Jahres 2016 wurden immer wieder gestohlene Weidezaungeräte
gemeldet. Manche Tierhalter waren von diesen Diebstählen sogar
mehrfach betroffen. Die zunächst unbekannten Täter hatten es aber
bei ihren Beutezügen auch auf Werkzeuge, Motorsägen und
Weidezaunpfähle abgesehen. Bei einem Pferdehalter nahmen sie
außerdem Zaumzeug, Satteldecken und einen Reithelm mit. Die
Ermittlungen führten gegen Jahresende auf die Spur zweier junger
Männer aus dem Landkreis Eichsfeld. Bei Durchsuchungen wurde ein
Großteil der Beute sichergestellt und konnte den rechtmäßigen
Eigentümern inzwischen wieder übergeben werden. Inzwischen hat die
Kriminalpolizei die Ermittlungen gegen die 21 und 23 Jahre alten
Männer abgeschlossen und die Akten der Staatsanwaltschaft Mühlhausen
übergeben.
Bitte wachsam
sein und nicht austricksen lassen
Viele
Menschen holen sich Bargeld regelmäßig am Automaten. Millionen
dieser Transaktionen verlaufen täglich sicher und reibungslos. Doch
immer wieder versuchen Kriminelle in den Besitz von girocards und der
dazugehörigen Daten zu kommen. Dazu gehört insbesondere die
persönliche Geheimzahl (PIN).
Die
Tricks der Ganoven reichen von technischen Manipulationen bis hin zu
simplen Ablenkungsmanövern, wie folgendes Beispiel zeigt: Ein Täter
steht dicht hinter dem Kunden und beobachtet ihn bei der PIN-Eingabe,
um diese auszuspionieren. Danach lässt sein Komplize in der Nähe
etwas fallen, z.B. Geldscheine oder die Brieftasche. Die meisten
Menschen sind hilfsbereit und heben den "verlorenen"
Gegenstand auf.
Das ist
der entscheidende Augenblick, denn diese Ablenkung macht es dem
ersten Dieb möglich die girocard aus dem Automatenschlitz zu stehlen
und sich unbemerkt mit Karte und ausgespähter PIN davon zu machen.
Bemerkt der Karteninhaber den Diebstahl, sind in der Regel beide
Täter bereits verschwunden und auf dem Weg zu einer anderen Bank, um
mit der gestohlenen Karte das Konto des Inhabers zu plündern. Mit
dieser Masche waren in den vergangenen Wochen mehrfach Täter in
verschiedenen Kreditinstituten des Unstrut-Hainich-Kreises unterwegs.
Aber auch in anderen Landkreisen mussten Bankkunden bereits mit
dieser Begehungsweise Bekanntschaft machen.
Kontoinhaber
können selbst erheblich dazu beitragen, sich vor finanziellen
Schäden zu schützen.
Dazu
ein paar einfache, aber wirkungsvolle Tipps:
Bei der
PIN-Eingabe immer die Tastatur verdecken.
Auf den
nötigen Sicherheitsabstand zum nächsten Kunden achten.
Den
Karten- und Geldausgabeschacht stets im Auge behalten, sich nicht von
Fremden ablenken lassen.
Kommt
die girocard abhanden, dann sofort sperren lassen. Die zentrale
Sperrnotrufnummer 116 116 ist rund um die Uhr erreichbar.
Wer
erkennt diesen Räuber?
Wie die
Polizei bereits berichtet hatte, versuchte ein unbekannter Räuber in
Nordhausen am Abend des 1. März an der Halleschen Straße einer
Rentnerin den Einkaufsbeutel zu entreißen. Die 75-Jährige war in
Begleitung eines Bekannten auf dem Heimweg vom Einkaufen und lief
stadtauswärts. Ab der Moschee lief ein junger unbekannter Mann
hinter den beiden Senioren her, bevor er etwa in Höhe der
Bushaltestelle Bielener Tor nach dem Einkaufbeutel griff. Die
Seniorin setzte sich jedoch zur Wehr und riss den Beutel wieder an
sich, während sie den unbekannten Mann anschrie. Der ließ daraufhin
von der Frau ab und ging langsamen Schrittes zurück zur Moschee. Das
Opfer konnte erst von zu Hause aus die Polizei informieren. Als die
Beamten am Tatort eintrafen, war der Unbekannte verschwunden.
Inzwischen gibt es von dem unbekannten Räuber ein Phantombild,
dessen Veröffentlichung vom Ermittlungsrichter angeordnet wurde.
Hinweise
zur Identität des Unbekannten bitte an die Kriminalpolizei
Nordhausen unter der Rufnummer 03631/96-0.
Phantombild
Mitteilung der Landespolizeiinspektion Nordhausen am 24.03.2017
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