„Auf den Spuren der Reformation in Nordhausen“
Nordhausen (psv)
Die Reformation war für Nordhausen
eine der spannendsten, wichtigsten und lebendigsten Perioden. Deshalb
präsentiert die FLOHBURG | Das Nordhausen Museum die Sonderausstellung
„Luthers Freunde und die Reformation in Nordhausen“ im Rahmen der
Luther-Dekade. Die Sonderausstellung „Luthers Freunde
–Die Reformation in Nordhausen“ ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis
17 geöffnet. Der Eintritt für alle Ausstellungen der Flohburg beträgt 5
€, ermäßigt 3 €.
Beginnend
beim Thema „Die Reichsstadt Nordhausen um 1500“ über „Nordhausen im
Spannungsfeld von Kaiser und Reich“, „Nordhäuser Stätten der
Reformation“
bis hin zu „Verlauf und Festigung der Reformation“ können sich die
Besucher auf Spurensuche durch die Reformationsgeschichte und durch das
ganze stadthistorische Museum begeben. Das heißt, die Besucher können im
Sonderausstellungsraum viele interessante Informationen
zum Thema Reformation in Nordhausen und die bedeutenden
Persönlichkeiten dieser Zeit, wie Justus Jonas, Melanchton oder Michael
Meyenburg, sammeln, Einblicke in außergewöhnliche Archivalien werfen und
dann die Objekte auf 2 Ebenen des Dauerausstellungsbereiches
anschauen.
Alle
zur Reformations-Ausstellung gehörigen Objekte sind gesondert
gekennzeichnet, so dass die Zuordnung auch nicht schwer fällt. So kann
man sich
auf exzellente Exponate freuen. Darunter ist ein Messbuch aus Pergament
aus dem 17. Jahrhundert mit hervorragenden Handmalereien, zwei noch
original gefasste Apostelfiguren aus Holz aus dem frühen 16.Jh.,
wichtige Urkunden und Handschriften, sowie die sogen.
„Kreuztragegruppe“, die sich ursprünglich an der Außenwand des Zwingers
befand.
Damit
verbinden wir natürlich die Idee, dass Sie dadurch auch die
phantastisch gestaltete stadthistorische Ausstellung besichtigen und die
Ausstellungsobjekte
in ihrem Kontext erfahren können. Vielleicht bekommen Sie auch Lust auf
mehr und beschäftigen sich dann noch mit der früheren oder späteren
Stadtgeschichte.
Auch
Künstler haben sich immer wieder mit dem Thema Reformation oder Martin
Luther beschäftigt. Der Bildhauer und Grafiker Peter Genßler aus
Bleicherode
hat sich nicht nur intensiv mit Martin Luther beschäftigt, sondern auch
eine ganze Serie von großformatigen Holzschnitten der Reformatoren
geschaffen. Unter dem Titel: „Gesichter der Reformationszeit“ werden im
„Grünen Salon“ 18 druckgrafische Blätter, mit
den Portärts, z.B. von Leo X., Spalatin oder Katharina von Bora,
präsentiert, die erst 2016/17 entstanden sind.
Die
Reformation hat ihre Auswirkungen bis in die heutige Zeit, sie ist im
eigentliche Sinne nie abgeschlossen, denn reformieren heißt verändern
und Menschen verändern sich stetig, wachsen und entwickeln sich.
Auch
die Religionen verändern sich, wachsen und entwickeln sich mit den
Menschen, deshalb haben wir in dieser Ausstellung auch die ganz
aktuellen
Werbeobjekte des Lutherjahres der Evangelischen Kirchgemeinden, das
hier unter dem Motto steht „Luthers Freunde“, mit einbezogen.
Auf
eine besondere Spurensuche durch die Geschichte der Stadt können sich
Besucher auch bei der kulinarisch-historischen Führung „Stadtgeschichte
– mundgerecht“ begeben. Diese beginnt mit eine Führung durch das Museum
und die Plätze der Altstadt und endet in der Traditionsgaststätte „Zum
Socken“. Für die Veranstaltung am 2. April (Beginn 15.30 Uhr) gibt es
noch ein paar Restkarten. Diese sind im Vorverkauf
für 20 € an der Museumskasse erhältlich.
Zum Bild: Das Museum „Flohburg“. Foto: P. Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen
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