Freitag, 24. März 2017

Aktuell im Museum „Flohburg“:

 „Auf den Spuren der Reformation in Nordhausen“

Nordhausen (psv) Die Reformation war für Nordhausen eine der spannendsten, wichtigsten und lebendigsten Perioden. Deshalb präsentiert die FLOHBURG | Das Nordhausen Museum die Sonderausstellung „Luthers Freunde und die Reformation in Nordhausen“ im Rahmen der Luther-Dekade. Die Sonderausstellung „Luthers Freunde –Die Reformation in Nordhausen“ ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 geöffnet. Der Eintritt für alle Ausstellungen der Flohburg beträgt 5 €, ermäßigt 3 €.
 
Beginnend beim Thema „Die Reichsstadt Nordhausen um 1500“ über „Nordhausen im Spannungsfeld von Kaiser und Reich“, „Nordhäuser Stätten der Reformation“ bis hin zu „Verlauf und Festigung der Reformation“ können sich die Besucher auf Spurensuche durch die Reformationsgeschichte und durch das ganze stadthistorische Museum begeben. Das heißt, die Besucher können im Sonderausstellungsraum viele interessante Informationen zum Thema Reformation in Nordhausen und die bedeutenden Persönlichkeiten dieser Zeit, wie Justus Jonas, Melanchton oder Michael Meyenburg, sammeln, Einblicke in außergewöhnliche Archivalien werfen und dann die Objekte auf 2 Ebenen des Dauerausstellungsbereiches anschauen.

Alle zur Reformations-Ausstellung gehörigen Objekte sind gesondert gekennzeichnet, so dass die Zuordnung auch nicht schwer fällt. So kann man sich auf exzellente Exponate freuen. Darunter ist ein Messbuch aus Pergament aus dem 17. Jahrhundert mit hervorragenden Handmalereien, zwei noch original gefasste Apostelfiguren aus Holz aus dem frühen 16.Jh., wichtige Urkunden und Handschriften, sowie die sogen. „Kreuztragegruppe“, die sich ursprünglich an der Außenwand des Zwingers befand.
Damit verbinden wir natürlich die Idee, dass Sie dadurch auch die phantastisch gestaltete stadthistorische Ausstellung besichtigen und die Ausstellungsobjekte in ihrem Kontext erfahren können. Vielleicht bekommen Sie auch Lust auf mehr und beschäftigen sich dann noch mit der früheren oder späteren Stadtgeschichte.
Auch Künstler haben sich immer wieder mit dem Thema Reformation oder Martin Luther beschäftigt. Der Bildhauer und Grafiker Peter Genßler aus Bleicherode hat sich nicht nur intensiv mit Martin Luther beschäftigt, sondern auch eine ganze Serie von großformatigen Holzschnitten der Reformatoren geschaffen. Unter dem Titel: „Gesichter der Reformationszeit“ werden im „Grünen Salon“ 18 druckgrafische Blätter, mit den Portärts, z.B. von Leo X., Spalatin oder Katharina von Bora, präsentiert, die erst 2016/17 entstanden sind.

Die Reformation hat ihre Auswirkungen bis in die heutige Zeit, sie ist im eigentliche Sinne nie abgeschlossen, denn reformieren heißt verändern und Menschen verändern sich stetig, wachsen und entwickeln sich.

Auch die Religionen verändern sich, wachsen und entwickeln sich mit den Menschen, deshalb haben wir in dieser Ausstellung auch die ganz aktuellen Werbeobjekte des Lutherjahres der Evangelischen Kirchgemeinden, das hier unter dem Motto steht „Luthers Freunde“, mit einbezogen.

Auf eine besondere Spurensuche durch die Geschichte der Stadt können sich Besucher auch bei der kulinarisch-historischen Führung „Stadtgeschichte – mundgerecht“ begeben. Diese beginnt mit eine Führung durch das Museum und die Plätze der Altstadt und endet in der Traditionsgaststätte „Zum Socken“. Für die Veranstaltung am 2. April (Beginn 15.30 Uhr) gibt es noch ein paar Restkarten. Diese sind im Vorverkauf für 20 € an der Museumskasse erhältlich.

Zum Bild: Das Museum „Flohburg“. Foto: P. Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

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