Jendricke und Dr. Sabine Mehne von der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes, die das Nordhäuser Unternehmen jetzt besuchten. Solche nahezu unvorstellbaren Drucklasten müssen bestimmte Bauteile aushalten – und die baut Maximator. Die Firma ist quasi ein Druck-Spezialist und produziert beispielsweise Hochdruckpumpen für Flüssigkeiten und Gase, die mit Druckluft betrieben werden. "Das Höchste, was wir erreicht haben, ist ein Druck von 25 Tonnen pro Quadratzentimeter." Mit seinen spezialisierten Bauteilen und Anlagen wird die Firma dem guten Ruf der deutschen Ingenieurkunst weltweit gerecht. Maximator zählt zu den oft zitierten „Hidden Champions“ – als führender Lieferant für Hochdruck- und Prüftechnik, Hydraulik und Pneumatik. Die Produktpalette reicht vom kleinen Druckring bis hin zu großen komplexen Anlagen im Wert von Millionen. Das Unternehmen übernimmt dabei oft den kompletten Prozess der Herstellung: Von der ersten Entwicklung eines Produkts, über die Konstruktion und Anfertigung bis zum Vertrieb, der Wartung und Prüfung von Bauteilen als Dienstleistung.
Rund 23.000 Artikel stehen in den hohen Regalen im Lager. Was Maximator herstellt, ist auf allen Kontinenten zu finden – zum Beispiel im Flugzeug- und Automobilbau, in der Chemie- und Stahlindustrie oder in der Öl- und Gasförderung. Die Exportquote von Maximator liegt bei über 60 Prozent. "Damit ist Maximator einer der Spitzenreiter in der Region", sagte Matthias Jendricke. Dabei arbeitet das Unternehmen mit Tochter- und Partnerfirmen vor Ort zusammen. "Ich bin viel unterwegs", sagte Henning Willig, erst kürzlich war er in Abu Dhabi und den USA, demnächst geht es nach Frankreich. International hat das Unternehmen rund 320 Beschäftigte, in Nordhausen arbeiten 385 Fachkräfte - von Ingenieuren über Produktdesigner und Mechatronikern bis zu Industrie-
und Zerspanungsmechanikern. Ein wichtiger Schwerpunkt ist dabei die Ausbildung von Nachwuchskräften. Rund 30 Azubis und Studierende in einem dualen Studium lernen derzeit im Unternehmen. Insgesamt erwirtschaftete Maximator rund 100 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr. Am Produktionsstandort Nordhausen hat die Firma noch Erweiterungspläne - gerade laufen die letzten Arbeiten an einem neuen Fertigungsbereich, der demnächst in Betrieb gehen wird. "Es ist schön zu hören, wie positiv sich die wirtschaftliche Entwicklung hier darstellt und auch eine derartige internationale Einbindung wie bei Maximator hat man bei uns nicht häufig", betonte Jendricke.
Auf den Bildern aus der Ausbildungswerkstatt sind zu sehen (v.l.): Kenny Riemann (Mechatroniker – 3. Lehrjahr), Peter Hanke (Prokurist), Matthias Jendricke und Yannick Hildebrand (Industriemechaniker – 3. Lehrjahr).
Das dritte Bild zeigt auf dem Firmenrundgang Peter Hanke, Dr. Sabine Mehne, Geschäftsführer Henning Willig und Matthias Jendricke.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen