Nordhausen
(psv) „Ein Ende bringt Neubeginn - Marina Strohm arbeitete ein halbes
Jahr in der Stadtbibliothek, diese Zeit ist nun zu Ende. Aber wir
starten nun mit
einer Fülle von Projektideen in die geplanten Kooperationen mit
Schulen der Stadt und des Landkreises“, sagte jetzt die Leiterin der
Stadtbibliothek Hildegard Seidel dankbar.
Die
gebürtige Nordhäuserin Marina Strohm studiert in Stuttgart an der
Hochschule der Medien Bibliotheks- und Informationsmanagement. Für ein
halbes Jahr war die junge
Frau im Rahmen ihres Praxissemesters wieder in ihrer Heimatstadt. Die
moderne Stadtbibliothek sowie noch bestehende persönliche Kontakte
führten dazu, dass sich die junge Studentin dafür entschied, das
Praxissemester in Nordhausen in der Stadtbibliothek „Rudolf
Hagelstange“ zu absolvieren. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
interessiert sie ganz besonders, weshalb sie bereits während des
Studiums als Honorarkraft in der Stadtbibliothek Stuttgart mit Kindern
gearbeitet hat. Marina Strohm ist voller Ideen, wenn
es um Projektentwicklung geht Für die Stadtbibliothek Nordhausen hat
sie nun Konzepte erarbeitet.
„Seit
langem brennen der Bibliothek zwei Themen unter den Nägeln: die bessere
Zusammenarbeit mit den Schulen und der Abschluss von
Kooperationsvereinbarungen“, sagte
Frau Seidel. Der Wunsch der Bibliothek sei es, mit allen Grund- und
Regelschulen, mit den Gymnasien und den Sonderschulen der Stadt und des
Landkreises Kooperationsvereinbarungen abzuschließen. Nordhausen habe
eine der modernsten Stadtbibliotheken in Thüringen.
Das sei ein großer Schatz, den es zu nutzen gilt.
„In
den vergangenen zwei Jahren konnten wir manches auf den Weg bringen,
aber die konkrete Zusammenarbeit mit den Schulen steht immer noch aus“,
erklärt sie. Viele
Kindergärten beteiligen sich bereits mit ihren Vorschulkindern am
Projekt „Leseäffchen“, das in der Vergangenheit schon großen Zuspruch
fand und den Kindergartenkindern im Vorschulalter bei vier
Bibliotheksbesuchen Kenntnisse über die Bibliothek und die Vielfalt
der Medien vermittelte.
Auf
dieser Grundlage wolle die Bibliothek aufbauen. Und mit Marina Strohms
Hilfe liegen nun zahlreiche Konzepte für die verschiedensten Schultypen
vor. Ziele sind
die weitere Stärkung der Lese- und Informationskompetenz sowie der
Lesemotivation der Kinder. Der Besuch der Bibliothek zeigt den Kindern,
dass die Bibliothek ein Ort zum Wohlfühlen, Lernen und Informieren ist,
unabhängig vor allem von den eigenen finanziellen
Möglichkeiten.
Marina
Strohm überreicht der Stadtbibliothek zum Abschluss einen großen Ordner
mit Projektideen für die verschiedenen Klassenstufen. Die Angebote
können begleitend
zum Lehrplan und auch unabhängig von diesem genutzt werden. Da gibt es
für die Grundschulen unter anderem Mittelalter- und Märchenprojekte, auf
die Kinder der 5. und 6. Klassen warten Indianerrallye,
Bibliotheksspione und eine Schnipseljagd. Die Bibliothek
unterstützt die Schulen bei der Vermittlung von Recherchekompetenz mit
allgemeinen Einführungen und Übungen. Gleichermaßen gibt es aber auch
die Möglichkeit diese Kompetenzen mit konkreten fächerübergreifenden
Angeboten zu entwickeln. So bietet die Bibliothek
für die Klassen 7 und 8 Rechercheführungen zu den Themen Mittelalter
und Französische Revolution an. Natürlich werden alle Ideen auch nach
dem Praktikumsende immer weiter entwickelt.
Die
Grundschulen sind am 9. März um 16 Uhr zur Vorstellung der Projekte und
Möglichkeiten eingeladen, die weiterführenden Schulen zur selben Zeit
am 16. März.
Die
Bibliothek bedankt sich bei Marina Strohm und freut sich auf lebendige
Kooperationen mit den verschiedensten Schulen. Nähere Informationen über
die Angebote erhalten
alle Interessierten auch telefonisch unter 03631/696 266 und 696 263.
Foto: Marina Strohm (Foto: Hildegard Seidel)
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