Mittwoch, 22. März 2017

Preisgericht kürt Siegerentwurf für Nordhäuser Feuerwehrzentrum

Jury tagt am 30. März in Nordhausen. SWG-Chefin rechnet mit einem Baustart für 2018
Der Wettbewerb zum Neubau des Nordhäuser Feuerwehrzentrums steht kurz vor seinem Abschluss. Am Donnerstag, 30. März, wird das Preisgericht in Nordhausen zum letzten Mal zusammenkommen. Ab 9 Uhr werden die neun Preisrichter und Sachverständigen im SWG-Begegnungszentrum „Nordhaus“ die 18 eingereichten Entwürfe beraten, um die drei Preisträger und schließlich den Siegerentwurf zu küren. „Das Ganze findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, die Preisträger werden aber noch am selben Abend telefonisch informiert“, erläutert Inge Klaan, Geschäftsführerin der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG), den entscheidenden Wettbewerbstag.
Die SWG ist Bauherrin des geplanten Feuerwehrkompetenzzentrums und daher mit der gesamten Vorbereitung des geschätzt rund 10 Millionen Euro teuren Bauvorhabens betraut. In der neuen Feuerwache sollen neben der Nordhäuser Berufsfeuerwehr auch die Freiwilligen Wehren untergebracht und so die Kräfte gebündelt werden.
Da das zwischenzeitlich angestrebte Vergabenachprüfungsverfahren von der Thüringer Vergabekammer in erster Instanz für die SWG entschieden wurde, geht Klaan nun davon aus, dass Ende dieses Jahres alle Vorbereitungen abgeschlossen sind. „Nach der Preisverleihung werden wir die Planungsverträge mit dem Gewinnerbüro verhandeln, außerdem die Entwurfsplanung und die Kostenschätzung beauftragen“, erläutert die Geschäftsführerin die nun folgenden Schritte. Diese seien notwendig, um den Förderantrag beim Landesverwaltungsamt in Weimar zu komplettieren. „Wir haben sehr positive Signale vom Landesverwaltungsamt und deren Kommunalaufsicht. Wenn alle gut mittun, dann steht einem Baustart Anfang 2018 nichts mehr im Weg“, so die SWG-Chefin weiter.
Insgesamt 72 Planungsbüros hatten nach der europaweiten Ausschreibung Interesse an der Planung des neuen Nordhäuser Feuerwehrzentrums bekundet. 20 Büros sind nach einem Losverfahren in die engere Wahl gezogen wurden, 18 haben sich schließlich mit einem Entwurf beteiligt.

Ab 4. April können sich alle Nordhäuser selbst ein Bild von den finalen Entwürfen machen. Sie werden bis Ende April im großen Saal des „Nordhaus“, Stolberger Straße 131, ausgestellt.  

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