Montag, 6. Oktober 2014

Echte Iren, ein Geheimtipp und unablässige Virtuosen

Der Jazzclub Nordhausen läd, nach dem erfolgreichen Auftakt in der Kreissparkasse, zu seinen nächsten Konzerten innerhalb des 31. Nordhäuser Jazzfestes ein. Am Freitag, den 10.10.2014, 20.00 Uhr im Tabakspeicher spielen Tim O'Shea, Phil Crickard and Cat echten irischen Folk.
Phil Crickard kommt aus einer musikbesessenen Familie und wuchs de facto mit der traditionellen Musik seiner Heimatregion auf. In der Musikszene der Region Kerry ist Crickard geschätzt und hoch geachtet. Er spielt mit Vorliebe die berühmten Kerry Polkas & Slides der Sliabh Luachra Area, jenem hochinteressanten "Quellgebiet" irischer Musik in Irlands Südwesten. Phil mag besonders die "older music" seiner Heimat und pflegt den "fiery fiddle style".
Zusammen mit Tim O`Shea ist er nun endlich auch in Deutschland zu erleben!
Tim O`Shea ist ein Musiker und Interpret aus Killarney im irischen Südwesten.
Tim's Repertoire schöpft vor allem aus der traditionellen Quelle der "dance music" und "West Kerry folk tradition" seiner Heimat Sliabh Luachra und den Songs irischer und schottischer Künstler.
Als besondere Überraschung auf der aktuellen Tour nur in Nordhausen, wird Cat die beiden ergänzen.

Schon einen Tag später folgt am Samstag, den 11.10.2014, 19.30 Uhr in der Cyriaci-Kapelle ein Doppelkonzert unter dem Motto „Kontrastprogramm“, das mit dem Julia Kadel Trio beginnen wird.
Wenn man Blue-Note-Labelchef Don Was begeistert, darf man sich schon ein bisschen darauf einbilden. Schließlich geht dieser Mann mit Jazz- und Rockgrößen quasi täglich ein und aus. Anfang des Jahres nahm die 27-jährige Pianistin JULIA KADEL mit ihrem Trio in Berlin das gemeinsame Debütalbum "Im Vertrauen" auf. Das hält erstmals auf Tonträger die Musik fest, die die junge Formation zu einem Geheimtipp der Live-
Szene gemacht hat. In L.A. gelangte eine Vorabkopie des Albums an niemand Geringeren als Don Was. Der war begeistert: "Eine fantastische Musikerin!", vermeldete er der deutschen Dependance, und: „… vor 75 Jahren begann die Blue-Note-Geschichte mit zwei Berliner Exilanten, ich bin sicher dass Alfred Lion, wäre er noch unter uns, Julia Kadel mit Freude unter Vertrag nehmen würde".
Mit dem JULIA KADEL TRIO betritt eine junge Formation die europäische Szene, deren unbedingter Mitteilungswille in eine ganz unverwechselbare Sprache mündet. Kein Geringerer als Till Brönner wurde auf die poetische Power des Trios aufmerksam und machte sich selbst zu einem bedingungslosen Förderer der drei Newcomer. Hier steht etwas in den Startlöchern, das man am besten mit einem einzigen Wort beschreibt: Groß!

Anschließend steht Peter van Huffels Gorilla Mask auf der Bühne. Unbarmherzig und furchterregend streifen Gorilla Mask durch die Berliner Kieze und ihre Musik birst dabei vor archaisch wilder Energie. Ihre Musik ist schnell - sie ist wie Ebbe und Flut eines hellwachen Trios, das ganz genau weiß, was es will.
Ständige Ausweichmanöver sind ihr Metier! In dem Moment, indem sie Deine Füße unter Strom setzen, ziehen sie Dir darunter den Boden weg. Aber - dieser Wahnsinn hat Methode, er folgt einem geheimen Plan, ja er ist das Ergebnis von drei unablässig tätigen Virtuosen.

Wer Fundstellen zur Musik oder Videos der Bands sucht und sich über das weitere Programm zum 31. Nordhäuser Jazzfest informieren möchte, findet auf der Website www.jazzclub-nordhausen.de die Möglichkeit.
Der Jazzclub Nordhausen freut sich auf die Besucher der Konzerte, die Versorgung ist abgesichert, Fettbrote mit Gürkchen und ausreichend Getränke stehen wie immer bereit.

Kartenvorbestellungen zu den Konzerten sind unter Tel. (0 36 31) 97 31 72 oder eMail: zappa1959@aol.com möglich.  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen