
In meinem Eintrag vom 29. Okt. hatte
ich meine Wanderung durch die nähere Nordhäuser Umgebung
festgehalten, in dessen letzten Abschnitt ich einer Wandergruppe um
Wolfgang Dornemann begegnete. An sie erinnerte mich schon tags darauf
das schöne Wetter mit einem sehenswerten Sonnenaufgang. Und mir fiel
ein, dass ich ja ein Bild besitze, das Wolfgang Dornemann von einem
solchen Sonnenaufgang machte, und das mich immer wieder beeindruckt.

Ein guter Tagesbeginn, wie ich meine.
Der mich auch an diesem Feiertag anregte, die Wanderschuhe zu
schnüren und mich auf den Weg zu machen, um auf bekannten Wegen die
Gegend zu durchstreifen. Nach wie vor ist zwar der Weg seitlich des
Schullanheimes Harzrigi durch die Holzarbeiten gesperrt und denkbar
schlecht, aber mit einiger Mühe geht es schon seitlich vorbei,
hinauf zum Höhenweg von Harzrigi in Richtung Antiquareiche, die
zunächst einmal noch ziemlich weit entfernt scheint.


Eine kleine Überraschung erlebte ich
dann am Abgang nach Rüdigsdorf, denn da mühte sich ein Geländewagen
mit Anhänger den Weg herauf, um vor einem umgestürzten Baum, der
den Weg versperrte, zu stoppen. Allerdings wurden da zwei Männer
aktiv, um mit Motorsäge und Muskelkraft das Hindernis wegzuräumen.
Im Auftrag des Verwalters dieses Waldstückes, wie man mir erklärte.
Ich fand diese Beräumungsarbeiten sehr beachtlich, denn an mehreren
anderen Stellen des Weges in der Nordhäuser Gemarkung liegen nach
wie vor die durch den Sturm Tage zuvor entwurzelten Bäume. Und
lediglich ein paar Äste sind beseitigt, um einen notdürftigen
Durchgang zu ermöglichen. Aber schon darüber freue ich mich nach
allen bisherigen Erfahrungen.

Ich setzte also meinen Weg fort,
sammelte dabei noch Birnen, die der Sturm von den Bäumen geschüttelt
hatte und sah danach noch einem Landwirt zu, der mit seinem Traktor
und einer großen Nutz- oder Sähmaschine übers Feld fuhr. Danach
trat ich den Heimweg an und beendete damit meine Feiertagswanderung.
Wobei ich ja mal bemerken muss, dass ich diese Wanderungen zwar aus
„Lust an der Freud“ mache, die aber auch eine (mühsame)
Notwendigkeit sind. Und ich zwei Stöcke brauche, um sicher auf den
Beinen zu sein. Man wird eben älter (siehe den Eintrag zum Altern)
und bleibt wohl nur in dem Maße beweglich, in dem man damit nicht
nachlässt.
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