Montag, 25. November 2013

OMV: Primas erneut zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewählt

Auf der Bundesdelegiertentagung der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU –
Union der Vertriebenen und Flüchtlinge (OMV) am vergangenen Wochenende in Berlin, die Egon Primas leitete, wurde ein neuer Bundesvorstand gewählt. Der Bundesvorsitzende Helmut Sauer (Salzgitter) wurde mit 91 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt. Egon Primas wurde mit 87 Prozent als stellvertretender Bundesvorsitzender der in der CDU/CSU organisierten Vereinigung der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler wiedergewählt und erhielt damit das zweitbeste Ergebnis in der Abstimmung.

In seiner nahezu sämtliche wichtigen Bereiche der Vertriebenen- und Aussiedlerpolitik abdeckenden Rede ging der Bundesvorsitzende Sauer u.a. auf die Kulturpolitik im Sinne des Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetzes ein, für deren Nachhaltigkeit er die Unionsparteien aus CDU und CSU ausdrücklich lobte. Mit der „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ (SFVV) in Berlin sowie dem „Sudetendeutschen Museum“ in München seien zwei Prestigeprojekte auf den Weg gebracht worden, die dem Leid, der Opferbereitschaft, aber auch dem Aufbauwillen und dem Kulturerbe der Vertriebenen zukünftig einen bleibenden Platz im deutschen Gedächtnis sicherten.

Die Bundesvorsitzende der CDU Deutschlands, Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB, unterstützte Sauers Argumentation und machte u.a. deutlich, dass es ihr ein Herzensanliegen gewesen sei, den Baubeginn für das Dokumentationszentrum der SFVV persönlich zu begleiten. So habe die öffentliche Aufmerksamkeit darauf gelenkt werden können, dass „hier endlich etwas passiert, das man sehen kann.“ Schicksal wie Kulturerbe der Vertriebenen und Flüchtlinge, der Aussiedler und Spätaussiedler, aber auch der deutschen Volksgruppen in den Nachbarländern seien fester Bestandteil der deutschen Kulturnation und Teil der europäischen Identität. Dies habe die CDU stets betont.

So derart umfassend wie gegenwärtig durch die CDU und CSU sind die Anliegen der Heimatvertriebenen, Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler sowie der deutschen Volksgruppen in den östlichen Nachbarländern seit 1950 noch nie aufgenommen worden“, betonte Primas.

Die Unionsparteien stellten sich erneut demonstrativ hinter die in der OMV organisierten Heimatvertriebenen, Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler und ihre Anliegen, wozu auch die Einrichtung eines nationalen Gedenktages zur Erinnerung an Flucht, Vertreibung und Deportation gehört.


Ein Grußwort sprach der Vorsitzende des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) Bernard Gaida (Guttentag/Oppeln). Er machte u.a. auf die tagtägliche Herausforderung aufmerksam, das deutsche Kulturerbe im Ausland fortwährend zu erhalten.

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