Diesem Thema widmete sich eine
Dokumentationssendung im gestrigen Abendprogramm von 3SAT, in der es
zur Einführung hieß: „Die moderne Medizin kann viele Erfolge
vorweisen und Leben retten, keine Frage. Trotzdem sind viele
Heilsversprechen mittlerweile ökonomischen Interessen geschuldet.
Der medizinische Overkill verschlingt Unsummen, doch gesünder macht
er uns keineswegs. Was ist los mit unserer Medizin?“ (Ende des
Auszugs). Und dann drehte sich nahezu alles um das „Trotzdem“ und
kaum um die vielen Erfolge, die die moderne Medizin vorweisen kann.
Und das, was also unter diesem „Trotzdem“ an Einzelbeispielen
geschildert und an Schlüssen daraus gezogen wurde, ist durchaus
geeignet, jene vielen Erfolge zu relativieren und in ein schiefes
Licht zu rücken.
Und weil dieses angebliche Dilemma an
zahlreichen Einzelbeispielen dargestellt wurde, drängt sich mir
schon die Frage auf, inwieweit diese Beispiele als repräsentativ
gelten (können) um daraus entsprechende Vorbehalte gegenüber der
Entwicklung im medizinischen Bereich zu machen? Die Sendung war
jedenfalls geeignet, das Vertrauen unbefangener Zuseher in die
moderne Medizin und in die Ärzteschaft zu relativieren. Und
Patienten wurde geraten, kritisch zu sein und den jeweils
behandelnden Ärzten sachbezogene und präzise Fragen zur Behandlung,
und mehr noch zur Therapie und verordneten oder angeratenen
Medikamenten zu stellen.
Und wenn also aufgrund von
Einzelbeispielen Schlüsse mit dem Ansatz von Allgemeingültigkeit
gezogen werden, stelle ich meine persönliche Erfahrungen dagegen,
nämlich überwiegend positive. Und könnte damit die Überlegung
verbinden, ob ich damit eine Ausnahme bin, oder ob es jene sind, die
man da als Patienten-Beispiele, als Gesundheitseinrichtungen, Ärzte
und Krankenkassen vorstellte!?
Bevor ich mich allerdings weiter oder
individueller mit dem Thema beschäftigen kann, muss ich erst einmal
unterbrechen, weil ich eben (wieder) zur Behandlung in eine der
Kliniken im SüdharzKlinikum muss. Das (gestellte) Bild das ich hier
einstelle, soll lediglich darstellen, dass ich mich einschlägig
informiere, und auch therapeutisch, also mit Medikamenten, zu tun
habe. Dass ich darüber hinaus einiges tue, um meine körperliche und
geistige Beweglichkeit zu erhalten, habe ich ja schon in einigen
meiner Einträgen festgehalten. Mit dem Universum allerdings habe ich
tatsächlich nichts zu tun. Ich komme auf die 3SAT-Sendung noch
zurück.
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