Mittwoch, 27. November 2013

Nationaler Gedenktag für Vertriebene kommt

Zentrale Anliegen der Vertriebenen im Koalitionsvertrag enthalten

Ein wichtiges Anliegen der Heimatvertriebenen, die Einführung eines nationalen Gedenktages für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation hat im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD Eingang gefunden. Das ist ein wichtiges Zeichen der Solidarität durch diese große Koalition mit dem Schicksal der deutschen Vertriebenen und Aussiedler.

Die Bundesregierung setzt mit dem nationalen Gedenktag ein wegweisendes Zeichen im Umgang mit den vertriebenen Deutschen. Damit wird die Bewahrung und Aufarbeitung der Geschichte der Vertreibung als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen“, so der Thüringer BdV-Landesvorsitzende Egon Primas.

Die mahnende Erinnerung an Flucht und Vertreibung durch einen besonderen Gedenktag ist ein wichtiges und zugewandtes Zeichen für einen Vorgang, der nicht nur die Vertriebenen betrifft, sondern die gesamt Nation. Ein langjähriges Herzensanliegen der Heimatvertriebenen erfüllt sich damit.

Ebenso sind die Bewahrung des kulturellen Erbes und die Aufnahme von Spätaussiedlern Bestandteil des Koalitionspapiers und damit Auftrag zur Umsetzung.

Es ist auch zu begrüßen, dass sich die Förderung des kulturellen Erbes der Deutschen im östlichen Europa als Beitrag zur kulturellen Identität Deutschlands und Europas im Koalitionsvertrag wiederfindet und dass die Umsetzung der Konzeption der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung weiter vorangetrieben wird.


Das Bekenntnis der Koalitionsparteien zur gesellschaftlichen wie historischen Aufarbeitung von Zwangsmigration, Flucht und Vertreibung und die Bekräftigung ihrer Verbundenheit mit den deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa sowie mit den im Ausland lebenden Deutschen ist ein gutes Zeichen, genauso wie die Möglichkeiten vertriebenenrechtlicher Aufnahme für die Aussiedler in Deutschland.

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