Unter dem 28.10. erschien in der
„Nordhäuser Allgemeine“ u.a. ein Interview des verantwortlichen
Redakteurs Thomas Müller mit der zuvor neu gewählten Vorsitzenden
des Nordhäuser SPD-Ortsverbandes, Barbara Rinke. Das ich interessant
fand.
Prompt erscheint nun mit dem 01. Nov,
ein Interview mit Barbara Rinke in der Internetzeitung. In diesem
Fall war es der Herausgeber der Internetzeitung, der Interviewer war.
Über die Qualität dieses Gespräches habe ich zwar eine Meinung,
nur genügt es meines Erachtens, dass sich dort danach eine ganze
Anzahl an anonymen Kommentatoren in üblicher Weise zu Wort meldeten. Immerhin aber hätte ich es für seriös gefunden, wenn man erst interviewt hätte, bevor man glaubte, mit einer ganzen Anzahl von Berichten und Kommentaren zu dieser Wahl reagieren zu müssen. (War da wieder einmal konkurrierende Eile geboten?)
Während nach dem Interview in der NA
lediglich ein kommentierender Leser auszumachen war. Meine Überlegung
bezieht sich nun auf die Fragen, ob das NA-Interview weniger
„spannend“ war als das in der Internetzeitung, oder ob die Leser
der NA weniger aktiv Anteil nehmen, oder ob sie noch gar nicht
begriffen haben, dass man jetzt auch in der „Nordhäuser
Allgemeine“ anonym kommentieren kann?
Neu scheint diese dortige anonyme
Kommentarfunktion ja zu sein. Und da wiederum überlege ich, ob das
der modernen Kommunikation in den Medien geschuldet ist, oder aber
etwas mit Wettbewerb oder Konkurrenz zu tun hat? Etwa analog der inzwischen üblichen Eile, mit der nach einer Veranstaltung oder einem sonst geeigneten
Vorgang Berichte in der Internetzeitung gegenüber der
Internetausgabe der „Nordhäuser Allgemeine“ erscheinen? Wenn dem
so sein sollte, wird die weitere Zukunft zeigen, was das neben der
Schnelligkeit an seriöser Berichterstattung und engagierter
Kommentierung bringt.
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