Das
monatliche Treffen der CDU-Senioren fand diesmal in der Flohburg –
Das Nordhausen Museum statt und galt der Ausstellung „Jüdisches
Leben in Nordhausen“, die bekanntlich im Zusammenhang mit dem
Progrom-Gedenken in der vergangene Woche eröffnet wurde.
An
sachverständiger Führung durch die Ausstellung und der
Veranschaulichung der vielen Bild- und Texttafeln und in Vitrinen
ausgestellten Dokumenten und Relikten aus dem Leben der Juden im
Laufe der Geschichte fehlte es nicht,
hatte man mit Dr. Manfred
Schröter doch ein Mitglied in den eigenen Reihen, der sich mit der
Geschichte und mehr noch mit dem Schicksal der Nordhäuser Juden im
Nationalsozialismus intensiv befasst hatte und darüber auch ein Buch
verfasste.
Damit
nicht genug, wartete doch im Ausstellungsraum mit Dr. Peter Kuhlbrodt
der frühere Leiter des Nordhäuser Stadtarchivs auf Besucher, denn
gerade zu dieser Zeit war auch eine öffentliche Führung angeboten.
Und das führte dazu, dass Dr. Kulhbrodt den ersten Teil durch die
Führung übernahm, der den Zeitraum von den Anfängen jüdischen
Lebens in Nordhausen bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts
umfasste (linke Seite der Ausstellung), während Dr. Schröter die
jüngere Geschichte der Juden in Nordhausen bis zu ihrer Verfolgung
und Vernichtung im Dritten Reich erklärte. Die auf der rechten Seite
des Raumes bildlich und mit Exponaten dargestellt ist.
Sachkundiger,
systematischer und anschaulicher konnte also die Führung nicht
erfolgen. Und als die Senioren der CDU, geleitet vom Vorsitzenden Dr.
Franz Busch, danach die Ausstellung verließen, dürften sie eine
recht gute Vorstellung von der Geschichte und dem Leben der Juden
in
Nordhausen und dem Landkreis bis zum Progrom am 9. November 1938
mitgenommen haben. Und wer dann noch Fragen hatte oder sich zum Thema
und sonst noch unterhalten wollte, für den bot sich dann bei Kaffee
und Kuchen (gestiftet von der Frau Dr. Schröters) genügend
Gelegenheit. Auf den Inhalt der Führung muss ich hier nicht weiter
eingehen, weil ich dazu auf meine bisherigen Einträge zu dieser
Ausstellung verweisen kann. Und ein weiterer grundsätzlicherer Art
wird noch folgen.
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