Für
den vergangenen Samstag wurde von der Stadt Nordhausen zur
Ausstellung „GEGENÜBER“ ins Kunsthaus Meyenburg eingeladen:
Elvira Franz (Malerei) und Ekkehard Franz (Holzobjekte) stellten
Werke ihrer Kunst aus, von denen die Leiterin des Kunsthauses,
Susanne Hinsching, bei der Eröffnung meinte, die Arbeiten würden
sich so gut ergänzen, dass sie sogar die Wirkung der Werke des
jeweils Anderen steigern können.
Es
war die sechste und im Jahr 2013 die letzte Kunstausstellung, die im
Kunsthaus eröffnet wurde. Und nun bis 10.01.2014 zu sehen ist. Ich
habe an allen Eröffnungsveranstaltungen teilgenommen und darüber
berichtet. Und bin der Kunsthausleiterin dankbar, dass mir ob meiner
Körperbehinderungen (ich bin 80% behindert und erheblich
gehbehindert (Merkzeichen G)) ein Platz reserviert wird. Von dem aus
ich unter normalen Umständen die Möglichkeit habe, den Verlauf der
jeweiligen Vernissage zu verfolgen, um danach berichten und bebildern
zu können. Und ich meine, meine Bilder sind nach den Umständen
nicht schlecht. Das alles ist unter normalen Umständen überhaupt
kein Problem. Umso mehr, als man mich kennt und Rücksicht nimmt.
Nun
befand sich unter den Gästen der Eröffnung am Samstag unter anderen
als Teilnehmer Hans-Georg Backhaus, den ich als Mitarbeiter in der
Abfallwirtschaft des Landratsamtes kenne. Der sich jedoch im Verlaufe
der Vernissage in einer Art „produzierte“ als wäre er als
Reporter tätig. Mich berührte das nur insoweit, als er dabei jede
Rücksicht auf andere Besucher – jedenfalls mir gegenüber -
vermissen ließ. Nicht nur, dass er mir die Sicht nahm (Bild),
versuchte er sich im weiteren Verlauf auch so dicht vor mir zu
positionieren, dass ich mich gegen körperliche Kontaktnahme
verwahren musste.
Wie
ich inzwischen feststellte, war Hans-Georg Backhaus im Auftrag der
Internetzeitung nnz als Reporter tätig, obwohl er meines Wissens
nichts mit Journalismus zu tun hat. Sein Bericht über die
Franz-Ausstellung ist meines Erachtens sehr gut, umso fragwürdiger
ist die Art und Weise, wie er sich anderen Menschen und Teilnehmern
gegenüber verhält. Und ich wehre mich gegen Rücksichtslosigkeiten
mir gegenüber. Die Woche der Senioren liegt kaum zurück, in der es
auch um gesellschaftliche Teilhabe am praktischen Leben ging. Wenn
ein in der Abfallwirtschaft tätiger Mensch nichts davon weiß und
hält, sollte es Aufgabe der Redaktion einer (Internet-)Zeitung sein,
ihn darüber zu informieren, bevor sie ihn beauftragt, als Reporter
tätig zu werden. Es sei denn, sie legt selbst keinen Wert darauf. Oder der verantwortliche Redakteur hält selbst nichts davon. Und bekannt ist ja, dass die nnz keine fest angestellten Reporter und schon gar keinen ausgebildeten Journalisten beschäftigt.
Bei
der Vernissage am Samstag waren auch wirkliche (Bild-)Journalisten
und der Pressesprecher der Stadtverwaltung präsent. Ihnen danke ich
für ihre Rücksichtnahme, die mich für die Zukunft hoffnungsvoll
stimmt. Einem rücksichtslosem „Abfallreporter“ gegenüber werde
ich mich dann wohl erwehren müssen.
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