Am vergangenen Freitag wurde bekanntlich das neue Bürgerhaus in
Nordhausen im Rahmen eines Festaktes eingeweiht. In dem die
Stadtbibliothek „Rudolf Hagelstange“ räumlich den größten
Platz einnimmt. Thüringens Ministerpräsidentin Christine
Lieberknecht hatte in ihrem Grußwort anlässlich dieses Festaktes im
Neuen Nordhäuser Ratssaal die neue Bibliothek als „Leuchttum in
der großen thüringer Bibliothekslandschaft bezeichnet.
Zuvor hatte Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh die gekommenen
Festgäste begrüßt – nicht alle Stühle waren besetzt – und die
Entwicklungen, die zu diesem Bürgerhaus führten, ausführlich
geschildert. Ihm folgte ein Sketch von Katja Mitteldorf und Julius
Tietje, in dem Bedeutung und Verhältnis von Internet und
herkömmlichen Buch persifliert wurde. Danach folgte das schon
erwähnte Grußwort der Ministerpräsidentin, dem sich das der
Staatssekretäre Inge Klaan (Bau) und Dr. Thomas Deubel(Bildung)
anschlossen. Landrätin Birgit Keller bildete den Abschluss der
grüßenden Thüringer Gäste, dem dann noch ein solches der
Vertreterin aus der polnischen Partnerstadt Ostrow folgte; übersetzt
von Peter Blonski, bekanntlich Ehrenbürger der Stadt Ostrow. Alle
Genannten fügten ihren Grüßen längere oder kürzere, teils auch
launige und pointierte Ausführungen aus ihrer Sicht zum Anlass des
Festaktes an. Musikalisch höchst niveauvoll eingeführt und
zwischendurch aufgelockert das Ganze von einem Flötenquartett und
einem Ensemble der Musikschule. Und diesem folgte die Festrede des
Landesverbandsvorsitzenden des Deutschen Bibliotheksverbandes, Dr.
Eberhard Kusber.
Nun findet sich zwar im Programm des Festaktes diese Festrede Dr.
Kusbers angekündigt, erwähnt wird sie in den Berichten der lokalen
(Internet-)Zeitungen als solche aber nicht. Und aus ihrem Inhalt
finde ich gerade mal in einigen Sätzen erwähnt, was insoweit eine
Konkretisierung dessen darstellt, was in dem weiter oben
erwähnten
Sketch „verformantisch“ dargestellt wurde.
Dabei ist Fakt, dass Dr. Kusber recht ausführlich über
Bibliotheken als tragende Säulen lebenslangen Lernens sprach und sie
dabei auch als Treffpunkt und Zentren sozialer Kommunikation und
kultureller Aktivitäten beschrieb. Und die morgen in der neuen
Bibliothek stattfindende Lesung zeigt ja bereits, dass man sich hier
recht frühzeitig diesen Aufgaben widmet, die auch sonst jedwede
Möglichkeit in kultureller und künstlerischer Hinsicht bietet. Man
darf also gespannt sein.
Diesen Beitrag kann ich natürlich nicht beenden, ohne den höchst
stimmungsvollen Abschluss des Festaktes durch den Konzertchor
Nordhausen unter der musikalischen Leitung von Rozalina Gencheva erwähnt zu haben. Der sich damit einmal mehr recht
eindrucksvoll empfahl. Nebenbei bemerkt bin ich mit Dr. Kusber, der
ja auch Direktor der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt ist, im
Gespräch und werde auf die Ergebnisse demnächst näher eingehen.
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