Mittwoch, 3. September 2014

Der Leuchtturm Stadtbibliothek "Rudolf Hagelstange" beginnt zu wirken

Am vergangenen Freitag wurde bekanntlich das neue Bürgerhaus in Nordhausen im Rahmen eines Festaktes eingeweiht. In dem die Stadtbibliothek „Rudolf Hagelstange“ räumlich den größten Platz einnimmt. Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht hatte in ihrem Grußwort anlässlich dieses Festaktes im Neuen Nordhäuser Ratssaal die neue Bibliothek als „Leuchttum in der großen thüringer Bibliothekslandschaft bezeichnet.


Zuvor hatte Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh die gekommenen Festgäste begrüßt – nicht alle Stühle waren besetzt – und die Entwicklungen, die zu diesem Bürgerhaus führten, ausführlich geschildert. Ihm folgte ein Sketch von Katja Mitteldorf und Julius Tietje, in dem Bedeutung und Verhältnis von Internet und herkömmlichen Buch persifliert wurde. Danach folgte das schon erwähnte Grußwort der Ministerpräsidentin, dem sich das der Staatssekretäre Inge Klaan (Bau) und Dr. Thomas Deubel(Bildung) anschlossen. Landrätin Birgit Keller bildete den Abschluss der grüßenden Thüringer Gäste, dem dann noch ein solches der Vertreterin aus der polnischen Partnerstadt Ostrow folgte; übersetzt von Peter Blonski, bekanntlich Ehrenbürger der Stadt Ostrow. Alle Genannten fügten ihren Grüßen längere oder kürzere, teils auch launige und pointierte Ausführungen aus ihrer Sicht zum Anlass des Festaktes an. Musikalisch höchst niveauvoll eingeführt und zwischendurch aufgelockert das Ganze von einem Flötenquartett und einem Ensemble der Musikschule. Und diesem folgte die Festrede des Landesverbandsvorsitzenden des Deutschen Bibliotheksverbandes, Dr. Eberhard Kusber.


Nun findet sich zwar im Programm des Festaktes diese Festrede Dr. Kusbers angekündigt, erwähnt wird sie in den Berichten der lokalen (Internet-)Zeitungen als solche aber nicht. Und aus ihrem Inhalt finde ich gerade mal in einigen Sätzen erwähnt, was insoweit eine Konkretisierung dessen darstellt, was in dem weiter oben
erwähnten Sketch „verformantisch“ dargestellt wurde.
Dabei ist Fakt, dass Dr. Kusber recht ausführlich über Bibliotheken als tragende Säulen lebenslangen Lernens sprach und sie dabei auch als Treffpunkt und Zentren sozialer Kommunikation und kultureller Aktivitäten beschrieb. Und die morgen in der neuen Bibliothek stattfindende Lesung zeigt ja bereits, dass man sich hier recht frühzeitig diesen Aufgaben widmet, die auch sonst jedwede Möglichkeit in kultureller und künstlerischer Hinsicht bietet. Man darf also gespannt sein.


Diesen Beitrag kann ich natürlich nicht beenden, ohne den höchst stimmungsvollen Abschluss des Festaktes durch den Konzertchor Nordhausen unter der musikalischen Leitung von Rozalina Gencheva erwähnt zu haben. Der sich damit einmal mehr recht eindrucksvoll empfahl. Nebenbei bemerkt bin ich mit Dr. Kusber, der ja auch Direktor der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt ist, im Gespräch und werde auf die Ergebnisse demnächst näher eingehen.

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