Festival endet heute nach vier erfolgreichen Tagen
Sieben
hochkarätige professionelle Theaterproduktionen für Kinder und
Jugendliche waren im Rahmen des ersten Wildwechsel-Festivals im Theater
Nordhausen zu erleben. Nach drei tollen Tagen kam am Donnerstagabend der
spannende Moment der Preisverleihung. Eine Fachjury, bestehend aus
Buchhändler Dietrich Rose aus Nordhausen, Peter Manscha von der ASSITEJ
Dänemark und Christiane Müller-Rosen, Dramaturgin und
Festivalorganisatorin aus Nordrhein-Westfalen, sowie eine Jugendjury
hatten die Vorstellungen mit kritischen Augen beobachtet und kürten nun
die Siegerinszenierungen des Wettbewerbs.
Den
mit 1000 Euro von der Autohaus Peter Gruppe dotierten Preis der
Fachjury erhielt „Moby Dick“ vom Thalia Theater Halle. Ebenso hoch
dotiert ist dank der Unterstützung der Kreissparkasse Nordhausen der
Preis, den die Jugendjury – sieben Jugendliche im Alter von elf bis 17
Jahren – an „2 Uhr 14“ vom Theater der Jungen Welt Leipzig verlieh. Mit
schauspielerischem Talent und viel Humor und Selbstironie ließ die
Jugendjury für das Publikum noch einmal die verschiedenen Inszenierungen
Revue passieren. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom
Kontrabass-Trio „Bass Rabatz“ des Loh-Orchesters Sondershausen.
Der
Arbeitskreis Ost der ASSITEJ Bundesrepublik Deutschland e. V. – der
Dachverband der Kinder- und Jugendtheater – hat die erste Ausgabe des
Wildwechsel-Festivals gemeinsam mit dem gastgebenden Theater Nordhausen
ausgerichtet. Für die Unterstützung dankten die Veranstalter den
Landesverbänden Thüringen, Berlin und Ost des Deutschen Bühnenvereins,
allen Unterstützern in der Region und den Mitarbeitern des Theaters
Nordhausen.
Ein
abwechslungsreiches Programm wurde in den vier Tagen des Festivals
Besuchern sowie Fachpublikum aus ganz Deutschland geboten. Neben den
professionellen Theatervorstellungen gab es das künstlerische
Stadterforschungsprogramm „Stadt.Land.Flucht.“, das mehrere Projekte für
Kinder und Jugendliche aus der Region umfasste und durch den Fonds Neue
Länder der Kulturstiftung des Bundes gefördert wurde. Die Klangcollage
„Sounds of Nordhausen“ wurde finanziert durch das Programm „Wege ins
Theater“ der ASSITEJ im Rahmen des Bundesprogramms „Bündnisse für
Bildung. Kultur macht stark!“. Ergänzt wurde das Programm durch Foren
für Theaterpädagogen, Lehrer und Theaterschaffende.
Lars
Tietje, Intendant des Theaters Nordhausen, übergab symbolisch eine
Hirschmaske an das Deutsche Nationaltheater Weimar, das im kommenden
Jahr Veranstalter des jährlich stattfindenden Festivals sein wird.
Foto: Die Jugendjury verkündet ihre Entscheidung; Foto: Birgit Susemihl
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