Freitag, 26. September 2014

Ressourcen nutzen, Räume gestalten (Folge 3)

In den beiden vorausgegangenen Folgen stellte ich für mein (und möglichen anderer) Verständnis dar, um was es sich bei der „Internationalen Bauausstellung“ IBA handelt, was ihr Leitmotiv und ihre Ziele sind. Und welche Antragsprojekte sie am Dienstag im Landkreis Nordhausen besuchte, um sie nach ihrer Zukunftsfähigkeit zu prüfen (die „Nordhäuser Allgemeine“ berichtete am Dienstag). Am Abend gab es dann im Ratssaal des Bürgerhauses eine öffentliche Veranstaltung, während der es in Form einer Podiumsdiskussion im wesentlichen
um drei Fragen ging:

  • Was sind die Zukunftsfragen, mit denen sich die Internationale Bauausstellung Thüringen beschäftigen sollte?
  • Welche innovativen Ansätze gibt es im Landkreis Nordhausen?
  • Was hat der Landkreis Nordhausen von der IBA Thüringen?
Was also im IBA Kompass recht ausführlich erklärt wird, aus dem ich in den beiden vorausgegangenen Folgen einige Passagen zitierte, vermehrt um die Erkenntnisse, die die Kreisbereisung im Landkreis Nordhausen erbrachte, ging es nach einem Grußwort der Staatssekretärin im Bauministerium, Inge Klaan und einem Grundsatzreferat der IBA-Geschäftsführerin Dr. Ing. Maria Doehler-Behzadi in dieser Podiumsdiskussion. Moderiert vom Leiter der „Nordhäuser Allgemeine“, Thomas Müller, konzentrierte sich die Diskussion zunehmend auf die Ansätze und Projekte im Landkreis Nordhausen. Dabei fiel auf, dass es sich bei den Diskutanten mit der 1. Beigeordneten im Landratsamt, Jutta Krauth (links im Bild in Vertretung der Landrätin) und
Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh (rechts im Bild) um Vertreter ihrer Institutionen handelte, während Gisela Hartmann, Vorsitzende des Fördervereins Park Hohenrode, und dem Präsidenten der Hochschule, Prof. Dr. Jörg Wagner eigentlich „nur“ um Antragsteller ihrer Projekte handelte. Die sie auch entsprechend ausführlich beschrieben, soweit das der Moderator zuließ. Der sich im übrigen sehr gut vorbereitet erwies, was angesichts der sonst doch weitgehend recht theoretisch anmutenden Diskussion – eben als Zukunftswerkstatt ausgelegt – doch respektabel war.
Soweit sie sich als nachvollziehbar erwies, ging es also um Notwendigkeiten (oder Herausforderungen), die sich aus der demografischen Entwicklung und
der Energiewende ergeben. Konkret können dafür insgesamt 20 Projekte finanziell ausgestattet bzw. begleitet werden, was angesichts von etwa 250 Anträgen schon eine außerordentlich sorgfältige Auswahl nötig macht. Die Kompetenz, die die Geschäftsführerin der IBA während ihres Referats und der Beteiligung an der Diskussion ausstrahlte, lässt allerdings eine sichere und nachvollziehbare Entscheidung erwarten. Wonach dann freilich noch die Frage der Eigenbeteiligung an der jeweiligen finanziellen IBA-Zuwendung für das Projekt der Klärung bedarf. Auf die Staatssekretärin Klaan aufmerksam machte. Eine Hürde, die dann in den einen oder anderen Fall erst noch bewältigt werden muss. Jedenfalls aber ist Termin der Fertigstellung der ausgewählten Projekte 2023.

Es war eine doch recht lebhafte, ergebnisoffene Erörterungsrunde, die sich nun für die beantragten Projekte in der Entscheidungsphase befindet. Auf die Ergebnisse darf man gespannt sein.

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