Donnerstag, 18. September 2014

„Augenfälliges Zeichen für das christliche Menschenbild“

Kardinal Marx zum „Marsch für das Leben“

Anlässlich des diesjährigen „Marsch für das Leben“ ermutigt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, die christlichen Überzeugungen zur Würde des Menschen in der Öffentlichkeit zu vertreten.

In einem Grußwort an die Teilnehmer hebt Kardinal Marx hervor, dass sie „durch diesen Marsch ein augenfälliges Zeichen von unserer Überzeugung geben, dass menschliches Leben immer und überall unter einem besonderen Schutz“ steht. Leistungsfähigkeit und gesundheitliche Indikatoren dürften, so Kardinal Marx, kein Maßstab für die Würde des Menschen sein „ganz gleich, ob er noch nicht geboren ist, ob er klug, intelligent und leistungsstark oder krank, behindert und altersschwach ist“. Gerade Christinnen und Christen müssten für die Würde des Menschen, die auf der Gottesebenbildlichkeit beruht, einstehen und sich in besonderem Maße für sie einsetzen.

Auf dem „Marsch für das Leben“ wird gegen Abtreibung und aktive Sterbehilfe demonstriert. „Insbesondere vor dem Hintergrund der Initiative der Regierungsfraktionen im Deutschen Bundestag, die anstreben, alle organisierten Formen der Suizidhilfe unter Strafe zu stellen, wird auch die Deutsche Bischofskonferenz sich in einem Aktionsprogramm ,Sterben in Würde‘ in den nächsten Monaten verstärkt den Fragen des Lebensschutzes, insbesondere am Lebensende, zuwenden“, schreibt der Kardinal in seinem Grußwort.

Der „Marsch für das Leben“, der seit 2009 jährlich vom Bundesverband Lebensrecht organisiert wird, findet in der Regel am zweitletzten Samstag im September in Berlin statt. Die Teilnehmer wollen durch den Schweigemarsch ein Zeichen für die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens zu jedem Zeitpunkt setzen.

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