Während
sich Politiker in New York zum Klimasondergipfel versammelten,
reisten Forscher der Nordhäuser Hochschule nach Brasilien. Prof.
Dr.-Ing. Dieter D. Genske war zu Gast am renommierten Institut für
Urbanes Planen „IPPUC“ in Cuitiba, der Hauptstadt des
Bundesstaates Parana, und diskutierte dort über die klimagerechte
Stadt. Er stellte deutsche und europäische Klimaschutzprojekte für
Städte und Gemeinden zur Diskussion und erläuterte Chancen und
Hemmnisse.
Die
Millionenstadt Curitiba liegt südwestlich von Rio de Janeiro, wo
bereits 1992 der erste Umweltgipfel stattfand. Sie wurde weltweit zu
einer ökologischen Musterstadt, nachdem die erste autofreie
Fußgängerzone des Landes angelegt,
ein vorbildliches
Nahverkehrssystem mit futuristischen Haltestellen aufgebaut,
Grünzonen ausgewiesen und die Abfalltrennung eingeführt wurde.
Bereits vor über zwanzig Jahren wurde die Stadt mit ihrem
innovativen Planungsinstitut und ihrer Umweltuniversität von den
Vereinten Nationen ausgezeichnet.
"Die
regenerativen Energien sind integraler Bestandteil der nachhaltigen
Stadt- und Raumplanung. Wenn es eine Stadt in Südamerika schaffen
sollte, unabhängig von fossil-nuklearen Treibstoffen zu werden, dann
ist es Curitiba", so Professor Genske, Studiendekan des neuen
Masterstudiengangs Energetisch-Ökologischer Stadtumbau an der
Fachhochschule Nordhausen. Der Präsident des Institutes Sergio Pires
befand: "Wir sprechen die gleiche Sprache!". Eine weitere
Zusammenarbeit wurde vereinbart.
Bilder:
- Futuristische Bushaltestelle in Curitiba- Innovative Baukultur von Oscar Niemeyer
- Fahrradwege in der südamerikanischen Millionenstadt
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