Mit
finanziellen Mitteln in Höhe von knapp 410.000 Euro fördert das
Bundesministerium für Bildung und Forschung ein auf drei Jahre
angelegtes Verbundprojekt der Universität Erfurt und der Stiftung
Sozialpädagogisches Institut Berlin (SPI). Unter dem Titel
„Kinder_Kunst_Räume“ geht es darin um Weiterbildung für
professionelle Künstlerinnen und Künstler als Qualifizierung für
die künstlerische Bildungsarbeit in Kindertagesstätten.
Eine Evaluation wird projektbegleitend durchgeführt, so dass systematisch gewonnene Zwischenergebnisse in die Weiterbildung einfließen können. Professionelle Künstlerinnen und Künstler sollen mit der Weiterbildung die Fähigkeit erhalten, eine eigene spezifisch künstlerische Fachkompetenz im Bildungsbereich zu entwickeln, die nicht mit denen von Lehrerkräften oder Erziehern gleichzusetzen ist und nicht zu einem Ersatz der pädagogischen Fachkräfte führen soll. Bei erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat, mit dem sich die Chancen erhöhen sollen, von der öffentlichen Hand finanzierte Projekte in Kitas und Schulen durchführen zu können.
Die Gesamtkoordination des Projekts liegt beim Fachbereich Kunst der Universität Erfurt. Die Stiftung SPI übernimmt die weiterbildungsbezogene Fachkoordination. Der wichtigste Kooperationspartner des Verbundes ist der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V., der die spezifischen Perspektiven und Anforderungen von Künstlerinnen und Künstlern einbringt und neben der Beteiligung an der Entwicklung des Curriculums auch an der Zertifizierung der Weiterbildung beteiligt ist. Weitere Kooperationspartner sind die Jugendkunstschule „Atrium“ Berlin, das Kinder- und Jugendkulturprojekt des Kulturnetzwerkes Neukölln e.V. „Young Arts Neukölln“, Berlin, das Angermuseum Erfurt sowie das Kunsthaus Erfurt. Die Beratung für den Bereich der Erziehungswissenschaft übernimmt Prof. Dr. Burkhard Fuhs von der Universität Erfurt, die externe Beratung der Evaluation erfolgt durch Assistenzprofessorin Dr. Anja Kraus (Linné-Universität, Växjö Schweden).
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