Bonn/Lohr am Main, 26. September 2014.
Im Rahmen des Deutschen Naturpark-Tages
2014 haben die deutschen Naturparke auf der Mitgliederversammlung des
Verbandes Deutscher Naturparke am 26. September 2014 einen neuen
Vorstand für ihren Dachverband gewählt. Zum Präsidenten des VDN wählten
die Naturparke einstimmig in dritter Amtszeit den
Regionspräsidenten a.D. Dr. Michael Arndt, Hannover. Ihm stehen als
Vizepräsidenten weiterhin die Landräte Oswald Marr, Vorsitzender
Naturpark Frankenwald und Friedel Heuwinkel, Vorsitzender Naturpark
Teutoburger Wald/Eggegebirge zur Seite. Als Beisitzer
wurden gewählt: Landrat Thomas Fügmann, Vorstand Förderverein
Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale, Dr. Klaus George,
Geschäftsstellenleiter Regionalverband Harz, Gudrun Rau,
Geschäftsführerin Naturpark Saar-Hunsrück, Landrat a.D. Harri
Reiche, Vorsitzender Naturpark Saale-Unstrut-Triasland, Roland
Schöttle, Geschäftsführer Naturpark Südschwarzwald, Dr. Mario
Schrumpf, Leiter Naturpark Stechlin-Ruppiner Land und Landrat
Matthias Wilkes, Vorsitzender Geo-
Die Naturpark-Vertreter haben auf der VDN-Mitgliederversammlung
Empfehlungen zu den Rahmenbedingungen für moderne und leistungsfähige
Naturparke beschlossen. Aus der jahrzehntelangen Naturparkarbeit in
Deutschland und in anderen europäischen Staaten wurde die
Erfahrung gewonnen, dass die großen Potenziale eines Naturparks für
Mensch und Natur nur dann genutzt und die gesetzlichen Aufgaben nur dann
angemessen erfüllt werden können, wenn bestimmte Rahmenbedingungen
erfüllt sind.
Hierzu zählen insbesondere das Vorhandensein
einer Geschäftsstelle mit hauptamtlicher Geschäftsführung und einer
ausreichenden Anzahl qualifizierter Fachkräfte entsprechend den Aufgaben
und der Größe eines Naturparks. Inklusive der Geschäftsführung muss zur
Bewältigung der Aufgaben Personal im Stundenumfang
von mindestens vier Vollzeitstellen in Management und Verwaltung
vorhanden sein. Mehrere Bundesländer haben sehr gute Erfahrungen mit der
ergänzenden Einrichtung einer hauptamtlichen Naturwacht (Ranger)
gemacht. Darüber hinaus sind die Einhaltung der gesetzlichen
Rahmenbedingungen in Bezug auf den geforderten überwiegenden Anteil an
Natur- und Landschaftsschutzgebieten, eine ausreichende und verlässliche
Mittelausstattung, eine breite Zustimmung für den Naturpark in der
Region, ein qualifizierter Naturparkplan sowie
eine regelmäßig Teilnahme an der „Qualitätsoffensive Naturparke“
erforderlich.
Naturpark Bergstraße-Odenwald.
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