. . . scheinen alle guten Geister dem Vorhaben geneigt zu sein.
Das traf – im übertragenem Sinne - gestern auf das Wetter zu, das
traf auf die gerade fertiggestellte Treppe zum Park zu und nicht
zuletzt auf den gesundheitlich „wiederhergestellten“ Klaus
Großmann von der Nordhäuser Gästeführergilde. Und schließlich
auch für das Kamerateam des MDR, das auch rechtzeitig eintraf.
Kein Wunder deshalb, dass der Einladung des Fördervereins an
diesem Sonntag zum „Herbstanfang im Park“ doch recht viele
interessierte Bürger gefolgt waren. Man traf sich an der erneuerten,
bis dahin noch gesperrten Treppe am Beethovenring, wurde dort von
Klaus Großmann empfangen, der dann auch zu einer ersten Nutzung die
Treppe freigab. Es wird aber sicher noch eine Zeit dauern, bis sie
wieder zum integrierten Bestandteil ihrer Umgebung wird und nicht so
„nackert“ im Gelände wirkt wie momentan.
Die Führung, die dann gleich oberhalb des Aufganges begann,
verlief entlang des unteren Parkteiles bis auf Höhe der Villa.
Großmann erläuterte dabei abschnittsweise recht anschaulich unter
Hinweis auf die geschichtliche Entwicklung, die im 19. Jahrhundert zu
diesem Park führte, die damals entstandene Baumkultur und -vielfalt
an Laub-, Nadelbäumen und auch Sträuchern. Die trotz eines
schlimmen Windbruches in den achtziger Jahren auch heute noch
dendrologische Besonderheiten in großer Zahl umfasst.
Grossmann wies aber auch gleich auf den ab dem Treppenaufgang
beginnenden „Pfad der Poesie“ hin, der sich entlang des Weges bis
hinauf zum Pavillon erstreckt. Den die Führung allerdings nicht
weiter folgte, weil Großmann die Verlobungsbrücke im Plan hatte und
diese ansteuerte. Auch hier erfuhren die Zuhörer den
geschichtlichen Hintergrund, bevor es zur Villa weiterging. Vor der
der recht mitteilsame Gästeführer den Blick der Gäste nach den
oberen Teil des Parks lenkte, dabei über die zukünftigen Vorhaben
informierend. Zu denen oberhalb der Gartenhausruine die Einrichtung
eines Spielplatzes gehört, der Anreize und Möglichkeiten für
Mütter mit Kindern, aber auch für Besucher der Südharzklinik
schaffen soll.
Nach diesem externen Teil des Treffens im Park wurden die Besucher
in der Villa von der Vorsitzenden des Fördervereins Park Hohenrode,
Gisela Hartmann, in ihrer recht unkonventionellen Art empfangen und
begrüßt. Besonders dabei die erst kürzlich für ihre erfolgreiche
Theaterarbeit geehrte Ballettdirektorin Jutta Ebnother mit Mann und
Kind.
Hier stand nun die Ehrung der Preisträger des Fotowettbewerbs
„Frühlingserwachen“ auf dem Programm durch Alan Ebnother und
Klaus Großmann, der im übrigen das Geschehen insgesamt leitete. Die
Preisträger des Wettbewerbs wird der Förderverein in einer
Mitteilung bekanntgeben, nachdem nicht alle persönlich anwesend
waren.
Im Anschluss wurde für die nächste Ausschreibung die Modalitäten
überlegt, deren Ergebnisse dann ebenso der Verein mitteilen wird. Es
war jedenfalls eine erwanderte und informative Veranstaltung, die
schließlich im Parkcafè ihren unterhaltsamen und vergnüglichen
Abschluss fand.
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