Donnerstag, 3. Juli 2014

Stadtrat beschließt: Sondersitzung am 17. Juli zum Planungsauftrag zur Sanierung des "Albert-Kuntz-Sportparks"

Nordhausen (psv) Zur Aufnahme der seit Jahren anstehenden  General-Sanierung des "Albert-Kuntz-Sportparks“ ist eine Entwurfsplanung notwendig, um beim zuständigen Ministerium bis zum Stichtag 30. September 2014  die nötigen Fördermittel beantragen zu können.

Auf der gestrigen Stadtratssitzung sollten die Stadträte darüber entscheiden, ob der Auftrag für die Planung ausgelöst werden soll. Sie entschieden sich dafür, diese Frage auf einem Sonderstadtrat am 17. Juli zu entscheiden.

Die Kosten für die Planung belaufen sich auf ca.  93.000  €  brutto.  Darüber  hinaus  sind  weitere rund 13 .000  € brutto  Baunebenkosten   für  Baugrundgutachten,  Vermessung  und  weitere  notwendige  Gutachten erforderlich, die durch die Verwaltung entsprechend beauftragt werden müssten.

„Wir haben eine Verantwortung für Wacker, das steht außer Frage“, sagte CDU –Fraktionschef Norbert Klodt.  Doch es gehe um sehr viel Geld und seine Fraktion habe sich dazu noch keine abschließende Meinung gebildet. Auch SPD-Fraktionschef Andreas Wieninger sprach sich für einen Sonderstadtrat aus aufgrund der Tragweite der Entscheidung.

Fraktionsvorsitzender Holger Richter vom Bündnis 90/Die Grünen wies auf die Kassenlage der Stadt Nordhausen hin und auf die bereits zu bearbeitenden Konzepte der Stadt, wie ISEK oder das Spielplatzkonzept, die man ebenfalls umsetzen müsse. Darüber hinaus müssten Bäume erneuert und Radwege saniert bzw. geschaffen werden. Deshalb müsse er vor einer Entscheidung „die Kassenlage kennen“, so Richter.

Für die DIE LINKE sagten Katja Mitteldorf und Rainer Bachmann, dass eine schnelle Entscheidung wünschenswert wäre. Auch innerhalb ihrer Faktion habe man das Thema Wacker-Sportpark kontrovers diskutiert. Mit einem „Ja“ zur Beauftragung der Planung habe man allerdings dann eine Grundlage, Förderanträge für die eigentlichen Sanierungsaufgaben zu stellen. Darüber hinaus profitiere von einer Ertüchtigung  des Kuntz-Sportparks auch der Breitensport, da nicht nur der FSV Wacker 90 Nordhausen die Anlage nutze.

Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh sagte, dass es in erster Linie um die Beantragung der Fördermittel gehe, für die diese Entwurfsplanung nötig sei. Würde der Antrag positiv entschieden, „müssen wir  im Haushalt 2015/2016 sehen, ob oder in welcher Höhe Mittel für eine Sanierung vorhanden sind.“


Die Sanierung des Kuntz-Sportparks soll umfassen:

1. Sanierung  des  Naturrasen-Hauptspielfeldes  nach  DIN  18035/4  mit  Beleuchtung  und
Barriere,  Ergänzung  der  Sicherheitsanlagen,  Bewässerung  im  Bestand,  Anzeigetafeln,
Neubau der WC-Anlagen und Turm für Fernsehübertragungen geschätzte Kosten:  900.000 € brutto / brutto inkl. Baunebenkosten

2. Umbau des Naturrasen-Trainingsplatzes in einen Kunstrasenplatz nach DIN 18035/4 mit
Bewässerungsanlage, Flutlicht im Bestand geschätzte Kosten: 500.000 € / brutto inkl. Baunebenkosten

3. Umbau  des  Tennenplatzes  in  einen  Naturrasenplatz  mit  Regelspielfeldmaßen  (analog
Hauptspielfeld)  inkl.  Bewässerungsanlage,  Anpassung  der  vorhandenen Beleuchtungsanlage geschätzte Kosten: 500.000 € / brutto inkl. Baunebenkosten

Die  Gesamtkosten  der  Investition  belaufen  sich  auf  ca.  2  Mio.  €  brutto  inkl. 

Planungskosten   (ab  Leistungsphase  4)  ab  dem  Haushaltsjahr  2015.  Die  Förderquote  beträgt 40 %.

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