Nordhausen (psv)
Zur Aufnahme der seit Jahren anstehenden General-Sanierung
des "Albert-Kuntz-Sportparks“ ist eine Entwurfsplanung notwendig, um
beim zuständigen Ministerium bis zum Stichtag 30. September 2014 die
nötigen Fördermittel beantragen zu können.
Auf
der gestrigen Stadtratssitzung sollten die Stadträte darüber
entscheiden, ob der Auftrag für die Planung ausgelöst werden soll. Sie
entschieden
sich dafür, diese Frage auf einem Sonderstadtrat am 17. Juli zu
entscheiden.
Die
Kosten für die Planung belaufen sich auf ca. 93.000 € brutto.
Darüber hinaus sind weitere rund 13 .000 € brutto Baunebenkosten
für Baugrundgutachten, Vermessung und weitere notwendige
Gutachten erforderlich, die durch die Verwaltung entsprechend beauftragt
werden müssten.
„Wir
haben eine Verantwortung für Wacker, das steht außer Frage“, sagte CDU
–Fraktionschef Norbert Klodt. Doch es gehe um sehr viel Geld
und seine Fraktion habe sich dazu noch keine abschließende Meinung
gebildet. Auch SPD-Fraktionschef Andreas Wieninger sprach sich für einen
Sonderstadtrat aus aufgrund der Tragweite der Entscheidung.
Fraktionsvorsitzender
Holger Richter vom Bündnis 90/Die Grünen wies auf die Kassenlage der
Stadt Nordhausen hin und auf die bereits zu bearbeitenden
Konzepte der Stadt, wie ISEK oder das Spielplatzkonzept, die man
ebenfalls umsetzen müsse. Darüber hinaus müssten Bäume erneuert und
Radwege saniert bzw. geschaffen werden. Deshalb müsse er vor einer
Entscheidung „die Kassenlage kennen“, so Richter.
Für
die DIE LINKE sagten Katja Mitteldorf und Rainer Bachmann, dass eine
schnelle Entscheidung wünschenswert wäre. Auch innerhalb ihrer Faktion
habe man das Thema Wacker-Sportpark kontrovers diskutiert. Mit einem
„Ja“ zur Beauftragung der Planung habe man allerdings dann eine
Grundlage, Förderanträge für die eigentlichen Sanierungsaufgaben zu
stellen. Darüber hinaus profitiere von einer Ertüchtigung
des Kuntz-Sportparks auch der Breitensport, da nicht nur der FSV Wacker
90 Nordhausen die Anlage nutze.
Oberbürgermeister
Dr. Klaus Zeh sagte, dass es in erster Linie um die Beantragung der
Fördermittel gehe, für die diese Entwurfsplanung nötig
sei. Würde der Antrag positiv entschieden, „müssen wir im Haushalt
2015/2016 sehen, ob oder in welcher Höhe Mittel für eine Sanierung
vorhanden sind.“
Die Sanierung des Kuntz-Sportparks soll umfassen:
1. Sanierung des Naturrasen-Hauptspielfeldes nach DIN 18035/4 mit Beleuchtung und
Barriere, Ergänzung der Sicherheitsanlagen, Bewässerung im Bestand, Anzeigetafeln,
Neubau der WC-Anlagen und Turm für Fernsehübertragungen geschätzte Kosten: 900.000 € brutto / brutto inkl. Baunebenkosten
2. Umbau des Naturrasen-Trainingsplatzes in einen Kunstrasenplatz nach DIN 18035/4 mit
Bewässerungsanlage, Flutlicht im Bestand geschätzte Kosten: 500.000 € / brutto inkl. Baunebenkosten
3. Umbau des Tennenplatzes in einen Naturrasenplatz mit Regelspielfeldmaßen (analog
Hauptspielfeld)
inkl. Bewässerungsanlage, Anpassung der vorhandenen
Beleuchtungsanlage geschätzte Kosten: 500.000 € / brutto inkl.
Baunebenkosten
Die Gesamtkosten der Investition belaufen sich auf ca. 2 Mio. € brutto inkl.
Planungskosten (ab Leistungsphase 4) ab dem Haushaltsjahr 2015. Die Förderquote beträgt 40 %.
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