Dienstag, 10. Dezember 2013

„Gründer müssen rausgehen!“

Nordhausen (FHPN) An der Fachhochschule Nordhausen fand der inzwischen sechste Gründertreff statt.

Einmal pro Semester findet der Gründertreff statt - eine Veranstaltung, die Nordhäuser Studierende und Absolventen mit Gründungsabsichten zum Erfahrungsaustausch einlädt. Im Mittelpunkt des sechsten Gründertreffs stand das Thema „Selbstinszenierung“. Dr. Kareen Schlangen und Monika Lambrecht, Gründercoach und Unternehmensberaterin, zeigten den Teilnehmern verschiedene Wege auf, sich und seine Gründungsidee optimal zu präsentieren.
Zu Beginn des Gründertreffs stellten die angehenden Existenzgründer ihre Idee kurz vor, um anschließend ein Feedback zu erhalten.
Besonders in den ersten Phasen der Gründung spielt die Rückkopplung zwischen dem Ideenkonzept und der anvisierten Zielgruppe eine entscheidende Rolle für den zukünftigen Erfolg. Im Anschluss wurde der Erfolgsfaktor „Selbstpräsentation“ thematisiert. Die Teilnehmer suchten gemeinsam nach „Bühnen“ zur Präsentation, um den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern. Nicht nur mittels Social Media können Kontakte geknüpft werden, sondern auch auf Konferenzen, in Vereinen und besonders im Rahmen von Wettbewerben. „Welche Plattform die jungen Gründer nutzen, bleibt ihnen überlassen. Wichtig ist jedoch, dass sie rausgehen und sich Feedback sowie Impulse von außen holen. Hinter dem Schreibtisch ist bisher noch keiner bekannt geworden“, so die Gründungsberaterin Dr. Kareen Schlangen von der Fachhochschule Nordhausen. Die Gründerin in spe Maria Haun setzte das theoretische Wissen gleich in die Praxis um: Sie nahm einst an einem nationalen Wettbewerb teil und wurde unter die besten drei Ideengeber gewählt. Auch der Teilnehmer Jonas Sterbenk präsentierte die „Bühnen“, die er bereits für das Voranbringen seiner Gründungsidee erfolgreich nutzte. Er ist der festen Überzeugung, dass zum Beispiel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist. 
Es spielt jedoch nicht nur eine Rolle, welche Bühnen Existenzgründer nutzen, sondern auch, wie sie sich auf ihnen präsentieren. Daher hatte Monika Lambrecht zum Ende der Veranstaltung den Elevator Pitch ins Licht gerückt. Besonders gegenüber potenziellen Investoren, Kunden und Bankern muss die Botschaft der eigenen Idee klar, verständlich und präzise sein. Das Lernen am Beispiel von preisgekrönten „Pitchern“  rundete den Gründertreff ab.
Nach dem formellen Teil der Veranstaltung hatten die Existenzgründer Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen und zu netzwerken. Nach Meinung der Teilnehmer gab der Gründertreff neue Impulse und wichtige Tipps. Sie können angehenden Unternehmensgründern nur empfehlen, die Chance auf wertvolles Feedback und die Bühne des Gründertreffs auch zukünftig zu nutzen.


Bild: 6. Gründertreff an der FH Nordhausen

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