In Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum „Flohburg“
Nordhausen (psv)
Seit Januar 2013 arbeitet Joachim
Heise im Auftrag des Oberbürgermeisters der Stadt Nordhausen in
Zusammenarbeit mit der „Flohburg“ an der Erforschung der Geschichte der
Kreisdienststelle Nordhausen des Ministeriums der Staatssicherheit.
Die
Untersuchungen erfolgen in Kooperation mit der bundesweiten Vereinigung
„Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ und der Landesbeauftragten des
Freistaates Thüringen für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes
der ehemaligen DDR.
Schwerpunkte
seiner Arbeit sind dabei die Struktur der Kreisdienststelle und deren
Entwicklung von der Gründung bis 1989. Tätigkeitsbereiche der
Kreisdienststelle , wie die operative Arbeit, die Überwachung und
Durchdringung der Kirchen und der Oppositionsbewegung, die Überwachung
der Grenze und des Grenzregimes sowie der Wirtschaft, speziell der
Exportbetriebe,, die Planung für Internierungs- bzw.
Isolierungslager sowie die Post- und Fernmeldekontrolle werden dabei,
je nach Aktenlage, genauer betrachtet.
Zur
Auseinandersetzung mit diesem Teil der Nordhäuser Geschichte werden
Materialien aus verschiedenen Archiven herangezogen wie z.B. das Archiv
des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes
der ehemaligen DDR in Berlin und Erfurt, dem Kreisarchiv und natürlich
dem Stadtarchiv.
Die
hauptamtlichen bzw. inoffiziellen Mitarbeiter der Kreisdienststelle
sind Gegenstand eines Forschungsprojektes der Forschungsabteilung des
BStU
in Berlin.
Ziel
der Untersuchungen sind Publikationen der Forschungsergebnisse. Die
Veröffentlichung wird voraussichtlich 2014 gemeinsam erfolgen und soll
der Auseinandersetzung mit dem SED-Unrecht bzw. der politischen und
historischen Bildung in Schulen dienen.
Joachim
Heise ist Mitglied von „Gegen Vergessen – Für Demokratie e:V. und in
der Regionalen Arbeitsgruppe Thüringen in der politischen Bildung aktiv.
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