Am
Donnerstag war in diesem Blog u.a. eine Mitteilung des
Arbeitgeberverbandes zu lesen, nach der es in diesem Jahr zum
sechsten Mal in Folge mehr unbesetzte Ausbildungsplätze als
unversorgte Bewerber gibt. Auch würde es den Unternehmern die
mangelnde Ausbildungsreife vieler Bewerber in manchen Regionen immer
schwieriger fallen lassen, die angebotenen Stellen zu besetzen.
Dazu
ist nun eine Verlautbarung des Bundesinstitutes für Berufsbildung
(BIBB) interessant, die über die Entwicklung des Ausbildungsmarktes
in 2013 Auskunft gibt: Danach ist die Zahl der neu abgeschlossenen
Ausbildungsverträge in 2013 auf einen historischen Tiefstand
gefallen. Sowohl das Ausbildungsplatzangebot als auch die
Ausbildungsplatznachfrage gingen im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Zugleich nahmen die Passungsprobleme zu: ein höherer Anteil des
betrieblichen Ausbildungsangebots blieb unbesetzt, und mehr
Ausbildungsplatznachfrager blieben bei ihrer Ausbildungsplatzsuche
erfolglos.
Insgesamt
verschlechterte sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt zu Lasten
der Jugendlichen, und es gelang nicht mehr im selben Ausmaß wie in
den drei Jahren zuvor, ausbildungsinteressierte Jugendliche an dualer
Berufsausbildung zu beteiligen. Auf Seiten der Betriebe zeichnen sich
zunehmende Stellenbesetzungsprobleme vor allem im Handwerk und in der
Landwirtschaft ab. Dies sind Ergebnisse der Analysen des
Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die am 12. Dez. aus Anlass
der Sitzung des BIBB-Hauptausschusses in Bonn veröffentlicht wurden.
Sie basieren auf der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene
Ausbildungsverträge zum 30. September sowie der
Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit.
So wurden 2013 bundesweit rund 564.200 Ausbildungsplatzangebote registriert (-20.300 beziehungsweise -3,5 % gegenüber dem Vorjahr). Von diesen waren 542.600 betriebliche Angebote (-16.100 beziehungsweise -2,9 %) und 21.700 „außerbetrieblich“, das heißt überwiegend öffentlich finanzierte und zusätzlich bereitgestellte Plätze (-4.200 beziehungsweise -16,3 %). Im Zuständigkeitsbereich von Industrie und Handel sank die Zahl der Ausbildungsplatzangebote bundesweit im Vergleich zum Vorjahr um 14.200 (-4,0 %), im Handwerk um 4.700 (-3,0 %).
Die Zahl der Ausbildungsplatznachfrager/-innen verringerte sich bundesweit um 13.000 beziehungsweise -2,1 % auf insgesamt 614.300. Verglichen mit dem Jahr 2007 nahm die Ausbildungsnachfrage um 142.600 beziehungsweise -18,8 % ab. Ursache hierfür ist vor allem die demografische Entwicklung in Deutschland.
Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge sank gegenüber dem Vorjahr um 20.500 beziehungsweise 3,7 % auf 530.700. So wenig neu abgeschlossene Ausbildungsverträge gab es im wiedervereinigten Deutschland noch nie. In Ostdeutschland wurden in diesem Jahr 74.200 Neuabschlüsse registriert (-4.700 bzw. -5,9 %). Im Jahr 1999 waren es noch 148.800. In Westdeutschland fiel die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr auf 456.500 (-15.900 beziehungsweise - 3,4 %).
2013 konnten 6,2 % (2012: 6,0 %) der betrieblichen Ausbildungsplatzangebote nicht besetzt werden. Dabei fiel die Quote in Ostdeutschland mit 8,4 % deutlich höher aus als in Westdeutschland mit 5,8 %. Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze stieg bundesweit um +300 beziehungsweise + 0,8 % auf 33.500. Dies ist der höchste Wert seit 1996. Dass es zu einem erneuten Anstieg der unbesetzten Ausbildungsplätze kam, obwohl die Zahl der betrieblichen Ausbildungsangebote insgesamt zurückging, zeigt, dass es für die Betriebe zunehmend schwieriger wird, Auszubildende zu finden.
Gestiegen ist auch die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber, die zum Stichtag 30. September weiterhin auf Ausbildungsplatzsuche sind. Sie umfasst 83.600 Personen (+ 7.600 beziehungsweise + 10,0 %). Darunter befinden sich rund 21.000 Jugendliche ohne und rund 62.500 Jugendliche mit alternativem Verbleib.
So wurden 2013 bundesweit rund 564.200 Ausbildungsplatzangebote registriert (-20.300 beziehungsweise -3,5 % gegenüber dem Vorjahr). Von diesen waren 542.600 betriebliche Angebote (-16.100 beziehungsweise -2,9 %) und 21.700 „außerbetrieblich“, das heißt überwiegend öffentlich finanzierte und zusätzlich bereitgestellte Plätze (-4.200 beziehungsweise -16,3 %). Im Zuständigkeitsbereich von Industrie und Handel sank die Zahl der Ausbildungsplatzangebote bundesweit im Vergleich zum Vorjahr um 14.200 (-4,0 %), im Handwerk um 4.700 (-3,0 %).
Die Zahl der Ausbildungsplatznachfrager/-innen verringerte sich bundesweit um 13.000 beziehungsweise -2,1 % auf insgesamt 614.300. Verglichen mit dem Jahr 2007 nahm die Ausbildungsnachfrage um 142.600 beziehungsweise -18,8 % ab. Ursache hierfür ist vor allem die demografische Entwicklung in Deutschland.
Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge sank gegenüber dem Vorjahr um 20.500 beziehungsweise 3,7 % auf 530.700. So wenig neu abgeschlossene Ausbildungsverträge gab es im wiedervereinigten Deutschland noch nie. In Ostdeutschland wurden in diesem Jahr 74.200 Neuabschlüsse registriert (-4.700 bzw. -5,9 %). Im Jahr 1999 waren es noch 148.800. In Westdeutschland fiel die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr auf 456.500 (-15.900 beziehungsweise - 3,4 %).
2013 konnten 6,2 % (2012: 6,0 %) der betrieblichen Ausbildungsplatzangebote nicht besetzt werden. Dabei fiel die Quote in Ostdeutschland mit 8,4 % deutlich höher aus als in Westdeutschland mit 5,8 %. Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze stieg bundesweit um +300 beziehungsweise + 0,8 % auf 33.500. Dies ist der höchste Wert seit 1996. Dass es zu einem erneuten Anstieg der unbesetzten Ausbildungsplätze kam, obwohl die Zahl der betrieblichen Ausbildungsangebote insgesamt zurückging, zeigt, dass es für die Betriebe zunehmend schwieriger wird, Auszubildende zu finden.
Gestiegen ist auch die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber, die zum Stichtag 30. September weiterhin auf Ausbildungsplatzsuche sind. Sie umfasst 83.600 Personen (+ 7.600 beziehungsweise + 10,0 %). Darunter befinden sich rund 21.000 Jugendliche ohne und rund 62.500 Jugendliche mit alternativem Verbleib.
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