Leib und Leben hat Vorrang / Vor Fällungen gibt es z.T. intensive Gutachten
Nordhausen (psv) In den nächsten Wochen beginnen
im Stadtgebiet Nordhausen und den Ortsteilen umfangreiche Baumpflegearbeiten.
In
deren Vorbereitung gab es auf Einladung des städtischen Sachgebiets
Umwelt und Grünordnung mit Rolf Schiffler, Untere Naturschutzbehörde
beim Landkreis Nordhausen,
sowie Ulrike Taeger-Schmidt und Christian Darr vom BUND Nordhausen ein
weiteres Treffen der Mitglieder des „Arbeitsgesprächs Stadtbäume“.
Dabei
wurde die Notwendigkeit der Pflegearbeiten intensiv diskutiert
insbesondere mit Blick darauf, ob die geschädigten Bäume noch
standsicher sind, oder ob die Gefahr
besteht, dass Baumteile herabfallen bzw. die Bäume ganz umfallen und
damit Leib und Leben gefährden.
So
werden in den kommenden Monaten im Stadtzentrum, in der Parkallee, im
Stadtpark, in Bielen, Hochstedt, Herreden und Sundhausen
Baumschnittmaßnahmen
durchgeführt und auch Baumkronen gekürzt. Zum Teil müssen auch Bäume
gefällt werden, wie bspw. in der Nordhäuser Naumannstraße, wo bei einer
Esche leider nur noch eine mangelnde Standsicherheit nachgewiesen
wurde, da sie substantiell vom Pilz befallen ist.
Auch im Gehege sind noch weitere Pflegearbeiten erforderlich, die in
der letzten Wintersaison nicht abgeschlossen werden konnten.
In
Vorbereitung auf die genannten Baumpflegearbeiten wurden z.T.
Fach-Gutachten erstellt, die bewerten, ob durch die Schäden an den
Bäumen deren
Standsicherheit noch gegeben ist oder nicht. Dabei kamen spezielle
Diagnosetechniken wie beispielsweise der Zugversuch zum Einsatz. In
diesem Zusammenhang weist die Verwaltung darauf hin, dass kein Stadtbaum
ein gekürzt bzw. gefällt wird, wenn es dafür keinen
triftigen fachlichen bzw. rechtlichen Grund gibt. Oft bleiben dem
ungeübten Auge die Gründe für diese Pflege,- oder Fällmaßnahmen
verborgen, da sie sich im Inneren des Stamm,- und Kronenbereiches oder
im Wurzelbereich befinden.
Die Arbeiten werden voraussichtlich bis zum April 2014 andauern.
Es
wird ausdrücklich darum gebeten, sich nicht in den jeweils abgesperrten
Arbeitsbereichen aufzuhalten. Im Rahmen der Umsetzung der Arbeiten kann
es zu Einschränkungen und Lärmbelästigungen im benachbarten Umfeld
kommen. Dafür bittet die Stadtverwaltung die Anlieger und Passanten
ausdrücklich um Verständnis. Für Fragen und Hinweise steht die
Verwaltung gern unter der Tel. Nr. 03631/ 696 330 zur Verfügung.
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