Montag, 9. Dezember 2013

Baumpflegearbeiten Stadtgebiet Nordhausen und Ortsteilen:

Leib und Leben hat Vorrang / Vor Fällungen gibt es z.T. intensive Gutachten

Nordhausen (psv) In den nächsten Wochen beginnen im Stadtgebiet Nordhausen und den Ortsteilen umfangreiche Baumpflegearbeiten.

In deren Vorbereitung gab es auf Einladung des städtischen Sachgebiets Umwelt und Grünordnung mit Rolf Schiffler, Untere Naturschutzbehörde beim Landkreis Nordhausen, sowie Ulrike Taeger-Schmidt und Christian Darr vom BUND Nordhausen ein weiteres Treffen der Mitglieder des „Arbeitsgesprächs Stadtbäume“.

Dabei wurde die Notwendigkeit der Pflegearbeiten intensiv diskutiert insbesondere mit Blick darauf, ob die geschädigten Bäume noch standsicher sind, oder ob die Gefahr besteht, dass Baumteile herabfallen bzw. die Bäume ganz umfallen und damit Leib und Leben gefährden.

So werden in den kommenden Monaten im Stadtzentrum, in der Parkallee, im Stadtpark, in Bielen, Hochstedt, Herreden  und Sundhausen Baumschnittmaßnahmen durchgeführt und auch Baumkronen gekürzt. Zum Teil müssen auch Bäume gefällt werden, wie bspw. in der Nordhäuser Naumannstraße,  wo bei einer Esche leider nur noch eine mangelnde Standsicherheit nachgewiesen wurde, da sie substantiell vom Pilz befallen ist. Auch im Gehege sind noch weitere Pflegearbeiten erforderlich, die in der letzten Wintersaison nicht abgeschlossen werden konnten.

In Vorbereitung auf die genannten Baumpflegearbeiten wurden z.T. Fach-Gutachten erstellt, die bewerten, ob durch die Schäden an den Bäumen deren Standsicherheit noch gegeben ist oder nicht. Dabei kamen spezielle Diagnosetechniken wie beispielsweise der Zugversuch zum Einsatz. In diesem Zusammenhang weist die Verwaltung darauf hin, dass kein Stadtbaum ein gekürzt bzw. gefällt wird, wenn es dafür keinen triftigen fachlichen bzw. rechtlichen Grund gibt. Oft bleiben dem ungeübten Auge die Gründe für diese Pflege,- oder Fällmaßnahmen verborgen, da sie sich im Inneren des Stamm,- und Kronenbereiches oder im Wurzelbereich befinden.

Die Arbeiten werden voraussichtlich bis zum April 2014 andauern. 


Es wird ausdrücklich darum gebeten, sich nicht in den jeweils abgesperrten Arbeitsbereichen aufzuhalten. Im Rahmen der Umsetzung der Arbeiten kann es zu Einschränkungen und Lärmbelästigungen im benachbarten Umfeld kommen. Dafür bittet die Stadtverwaltung die Anlieger und Passanten ausdrücklich um Verständnis. Für Fragen und Hinweise steht die Verwaltung gern unter der Tel. Nr. 03631/ 696 330 zur Verfügung. 

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