Freitag, 13. Dezember 2013

Arbeitgeberpräsident Kramer: Mehr unbesetzte Ausbildungsplätze als unversorgte Bewerber

Berlin, 12. Dezember 2013. Zu den aktuellen Zahlen zum Ausbildungsmarkt erklärt Arbeitgeberpräsident Kramer:

In diesem Jahr gibt es zum sechsten Mal in Folge mehr unbesetzte Ausbildungsplätze als unversorgte Bewerber. Die Unternehmen haben in vielen Regionen zunehmend Rekrutierungsprobleme. Auch die mangelnde Ausbildungsreife vieler Bewerber macht es den Unternehmen immer schwieriger, die angebotenen Stellen zu besetzen.

Um dringend benötigte Fachkräfte zu rekrutieren, engagieren sich die Unternehmen schon heute stark, um auch schwächere Schüler zu fördern und an eine Ausbildung heranzuführen. Die Schulen sind gefordert, allen Abgängern das nötige Rüstzeug mitzugeben.

Der Rückgang der zustande gekommenen Ausbildungsverträge um insgesamt 3,7 Prozent ist vor allem darauf zurückzuführen, dass 16 Prozent weniger außerbetriebliche Ausbildungsverträge abgeschlossen werden. Diese Reduzierung öffentlich finanzierter Ausbildungsformen ist angesichts der hohen Zahl unbesetzter Ausbildungsplätze in der freien Wirtschaft verständlich.

Die Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplätze ist trotz vieler unbesetzter Stellen mit einem leichten Minus von 1,3 Prozent nahezu konstant. Von den Betrieben, die zur Ausbildung berechtigt sind, bilden über einen Betrachtungszeitraum von mehreren Jahren hinweg fast vier Fünftel aus. Es macht für Unternehmen, die bereits angebotene Plätze nicht besetzen können, keinen Sinn, zusätzliche Ausbildungsstellen zu melden.
(Eine Mitteilung des Arbeitegeberverbandes vom 12.12.13)

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