Berlin, 12. Dezember 2013. Zu den aktuellen Zahlen zum Ausbildungsmarkt erklärt Arbeitgeberpräsident Kramer:
In diesem Jahr gibt es zum sechsten Mal in Folge mehr unbesetzte
Ausbildungsplätze als unversorgte Bewerber. Die Unternehmen haben in
vielen Regionen zunehmend Rekrutierungsprobleme. Auch die mangelnde
Ausbildungsreife vieler Bewerber macht es den Unternehmen immer
schwieriger, die angebotenen Stellen zu besetzen.
Um dringend benötigte Fachkräfte zu rekrutieren, engagieren sich die
Unternehmen schon heute stark, um auch schwächere Schüler zu fördern und
an eine Ausbildung heranzuführen. Die Schulen sind gefordert, allen
Abgängern das nötige Rüstzeug mitzugeben.
Der Rückgang der zustande gekommenen Ausbildungsverträge um insgesamt
3,7 Prozent ist vor allem darauf zurückzuführen, dass 16 Prozent weniger
außerbetriebliche Ausbildungsverträge abgeschlossen werden. Diese
Reduzierung öffentlich finanzierter Ausbildungsformen ist angesichts der
hohen Zahl unbesetzter Ausbildungsplätze in der freien Wirtschaft
verständlich.
Die Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplätze ist trotz vieler
unbesetzter Stellen mit einem leichten Minus von 1,3 Prozent nahezu
konstant. Von den Betrieben, die zur Ausbildung berechtigt sind, bilden
über einen Betrachtungszeitraum von mehreren Jahren hinweg fast vier
Fünftel aus. Es macht für Unternehmen, die bereits angebotene Plätze
nicht besetzen können, keinen Sinn, zusätzliche Ausbildungsstellen zu
melden.
(Eine Mitteilung des Arbeitegeberverbandes vom 12.12.13)
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