Zur
musikalischen Verabschiedung des alten Jahres ist beim Loh-Orchester
Sondershausen ein Abend mit Beethovens letzter großer Sinfonie, der
feierlichen Neunten, längst zu einer beliebten Tradition geworden. Auch
in diesem Jahr führt das Loh-Orchester das monumentale Werk auf. Am 29.
Dezember um 19.30 Uhr ist es im Theater Nordhausen zu erleben, am 30.
Dezember um 19.30 Uhr im Haus der Kunst Sondershausen.
Mit
vier Solisten und einem großen Chor sprengte diese Sinfonie seinerzeit
sämtliche Hörgewohnheiten und traf doch zugleich den Nerv der Zeit, denn
Beethoven fasste den Wunsch nach Solidarität und menschlicher
Verbrüderung in Töne. Der bereits auf beiden Ohren taube Komponist habe
„prophetisch ausgesprochen, wonach das Jahrhundert ringt, ein
Himmelreich auf der Erde“, konnte man um 1840 lesen. Auch heute noch
überwältigt und berührt dieses opulente Werk. Wie kaum eine andere ist
die 9. Sinfonie zum Ausdruck des
Friedens, der menschlichen Verbrüderung
und Solidarität geworden. Seit sie am 31. Dezember 1918 – unmittelbar
nach den Schrecken des 1. Weltkrieges – in Leipzig zur „Friedens- und
Freiheitsfeier“ aufgeführt wurde, erklingt sie bis heute alljährlich an
vielen Orten zum Jahreswechsel.
Im
Konzert zum Jahreswechsel in Nordhausen und Sondershausen singen Sabine
Mucke (Sopran), Anja Daniela Wagner (Alt), Joshua Farrier (Tenor) und
Florian Kontschak (Bass), der Opernchor des Theaters Nordhausen und
Chorsänger aus Nordhausen und Sondershausen. Die musikalische Leitung
liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Markus L. Frank.
Karten
für die Konzerte am 29. Dezember um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen und
am 30. Dezember um 19.30 Uhr im Haus der Kunst Sondershausen gibt es an
der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de,
in der Sondershausen-Information (Tel. 0 36 32/78 81 11) und an allen
Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen
GmbH.
Foto: Ilka Kühn
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