Damit
beginnt in der Festschrift zum 40jährigen Jubiläum des SV Medizin
Nordhausen e.V. , das kürzlich „bei Lendewig“ (Gasthof „Zur
goldenen Aue“) in Bielen festlich begangen wurde, der
volkstümlich-informierende, bebilderte und damit unterhaltsame Teil
der Geschichte dieser 1973 gegründeten Sportgruppe. Nachdem davor in
nüchterner, tabellarischer Form die Entwicklung der Sektion
Herzsport bis zur Gegenwart dargestellt ist.
40
Jahre Herzsport bei der Medizin NDH e.V.
Gegründet
also wurde die Sektion 1973 mit dem Ziel, die Rehabilitation, die
sekundäre und tertiäre Prävention von Herzkranken zu fördern.
Das Indikationsspektrum konnte von Koronar-Patienten erweitert werden
um: Bluthochdruck, arterielle Durchblutungsstörungen der unteren
Extremitäten, nach Bypass-Operation sowie nach Herzklappen.OP.
Aus
den Aufzeichnungen ergibt sich zunächst, was die Ziele der
umfangreichen Trainings- oder Übungs-Therapie sind. Und von den
Teilnehmern Engagement verlangt. Nicht
von ungefähr findet sich
dabei ein Zitat von Prof. Hollmann (Kardiologe +
Sportwissenschaftler): „Gäbe es ein Medikament, das die Wirkung
körperlichen Trainings hätte, jeder Herzpatient würde diese
Wundertablette gern regelmäßig einnehmen.“
Und
weil es eine solche Tablette nicht gibt, ist Einsicht und
Willenskraft der Betroffenen nötig, um tunlichst in einer
Herzsport-Trainingsgruppe durch sportliche Betätigung unter
ärztlicher Aufsicht psychische und körperliche Stabilisierung zu
erreichen. Begann man 1973 mit ca. 10 – 15 Teilnehmern in einer
Gruppe, erfolgte das Trainings- und Übungsprogramm 2013 in
wöchentlich zwei Schichten zu je zwei Gruppen mit ca. 60 – 70
Teilnehmern.
Die
Aufzeichnung bietet Einblicke in eine vielgestaltete Entwicklung,
sowohl was die formalen Voraussetzungen einer Mitgliedschaft in der
Sektion Herzsport betrifft, als natürlich auch in die inhaltlichen
Übungs- und Trainingsprogramme entsprechend den Erfordernissen
medizinischer Erkenntnisse. Man erfährt die Namen der
ÜbungsleiterInnen im Laufe dieser Entwicklung, die Übungslokale, in
denen im Laufe von 40 Jahren diese Sportprogramme „ausgetragen“
wurden. Und nicht zuletzt lässt die Chronik auch wissen, dass sich
diese Sportgemeinschaft nicht nur zu sportlicher Betätigung trifft,
sondern auch gesellschaftlich ambitioniert ist: sowohl
Infarktsportjubiläen wie nun dieses 40jährige Jubiläum in Bielen
fanden ebenso statt wie Herzwochenteilnahmen der Deutschen
Herzstiftung mit Fachvorträgen. Oder die Teilnahme an den 2x
jährlich stattfindenden Patientenseminaren. Aber auch auch gesellige
Veranstaltungen wie Bowling- oder Skattourniere, Wandertage,
Faschingsveranstaltungen, uam. gehören zu den Aktivitäten der
Herzsportgruppe.
Und
schließlich wird in der Chronik auch die ehrenamtliche
Selbstverwaltung durch engagierte Sportfreunde herausgestellt, die
als Sektionsleiter, Betreuer für Jubiläen, Abrechner, Schatzmeister
oder Chronist in der Herzsportgruppe wirken und sie nicht nur
lebensfähig, sondern auch lebendig erhalten.
Wenn
hier auch ihre Namen genannt werden dann eigentlich deshalb, um auch
den Mann namentlich erwähnen zu können, der im formalen Teil dieser
Jubiläumsschrift nicht genannt wird, und doch diese Herzsportgruppe
nicht nur gründete, sondern sie seitdem als Gestalter und ärztlicher
Betreuer prägt: Dr. Dieter Kornmann. Ihm gebührt damit besondere
Anerkennung und Dank aller Mitglieder. Und nach ihm also seien
genannt: Heinz Bode, Hans Gornig, Günter Meinig, Georg Morch, Horst
Niemann, Rudolf Meyer, Horst Leibeling, Karl Schiller, Wolfgang
Bremer, Sabine Garlander, Günter Stitz, Horst Meyer, Gerald Köhler,
Lothar Schulze, Helmut Backasch. Ihnen allen wird der Dank der
Medizin NDH e.V. ebenso ausgedrückt wie den derzeitigen Betreuern,
Übungsleitern, Ärzten des Südharzklinikums, dem Kreissportbund
NDH, dem Thüringer Behinderten- und Rehasport-Verband (TBRSV) und
vor allen auch den treuen Mitgliedern der Herzsportgruppe und eben
auch deren Selbstverwaltung. Soweit also zur Chronologie der
Herzsportgruppe.
Und
nachdem eingangs „40 Jahre Sport mit Herz“ als Aufmacher gewählt
wurde, hier deshalb noch Proben und Beispiele dieses vielseitigen "Herz"-lichen Engagements:
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