Mittwoch, 24. Februar 2016

SWG feiert in diesem Jahr gleich doppelt

65 Jahre kommunale Wohnungsverwaltung und 25 Jahre SWG: Städtisches Unternehmen plant großes Mieterfest im September
Nordhausen. Die Mitarbeiter der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft Nordhausen (SWG) haben in diesem Jahr gleich doppelten Grund zu feiern. Neben 65 Jahren kommunaler Wohnungsverwaltung fällt auch das 25. SWG-Betriebsjubiläum in das Jahr 2016. Höhepunkt des Jubiläumsjahres soll ein großes Mieterfest werden, das für den 10. September auf dem Theaterplatz geplant ist. „Das Fest wird ein Dankeschön für all unseren treuen Kunden und Mieter“, sagte SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan.
Den offiziellen Startschuss in das Festjahr gab vergangene Woche Udo Rockmann von der Industrie- und Handelskammer (IHK). Der Leiter des Nordhäuser IHK-Service-Centers überbrachte SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan Glückwünsche und eine Urkunde. „Am 1. Februar 1991, also vor 25 Jahren, erfolgte der offizielle Eintrag in das Handelsregister“, erläuterte Rockmann den Hintergrund der Ehrung für das städtische Unternehmen.
Klaan dankte in kleiner Runde allen Mitarbeitern und der langjährigen Geschäftsführerin Carola Franke für deren gute Arbeit in den vergangenen Jahren. „Die Kollegen haben alle gemeinsam zu diesem Erfolg beigetragen“, sagte Klaan und ergänzte: „Unsere Erfolgsgeschichte haben wir aber auch mit der Stadt Nordhausen geschrieben.“ Die Rolandstadt verfüge dank kontinuierlichen Stadtumbaus in den vergangenen Jahren über einen gesunden Wohnungsmarkt. Im Mietniveau und Wohnungssegment sei die SWG mit ihren rund 5000 Wohnungen im Jubiläumsjahr sehr gut aufgestellt. Mit über 15 000 Mietern lebe gut ein Drittel der Nordhäuser in einer Wohnung der SWG, verdeutlichte Klaan. Neben dem Kerngeschäft der Vermietung habe man sich auch an außergewöhnliche Projekte, wie das denkmalgeschützte Haus Domstraße 12 in der Altstadt gewagt.
Manfred König, ältestes Mitglied des SWG-Aufsichtsrates, dankte im Namen des Kontrollgremiums für die jahrelange gute Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung. „25 Jahre SWG, das ist eine Erfolgsgeschichte für Nordhausen und insbesondere für die SWG-Mieter“, sagte König. Das Unternehmen hätte in den zurückliegenden Jahren im Stadtumbau das neue Gesicht Nordhausens bestimmend mitgeprägt. Und für die Stadt selbst sei das städtische Unternehmen bei Finanzschwierigkeiten schon so manches Mal der rettende Anker gewesen.
Bei seinem Besuch bei der SWG war IHK-Chef Rockmann besonders am Flüchtlingsprojekt des Unternehmens interessiert. Die beiden Afrikaner Mehari Jacob und Tesfalem Kifle absolvieren seit Dezember vergangenen Jahres bei der SWG ein Praktikum im Hausmeisterdienst. Daran anschließen soll sich eine Ausbildung zum Glas- und Gebäudereiniger. „Die beiden geben wir nicht mehr her“, betonte Inge Klaan. Durch eine intensive Betreuung der Männer durch die Hausmeisterkollegen und regelmäßigen Sprachunterricht sei die Integration bisher gut gelungen. Klaan berichtete aber auch von den bürokratischen Hürden und dem Aufwand für das Unternehmen, um für die beiden Flüchtlinge überhaupt eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Beide Männer hatten zum damaligen Zeitpunkt noch keinen Asylstatus.

Rockmann lobte das Engagement des Wohnungsunternehmens bei der Flüchtlingsintegration, da es im Landkreis eine Vorreiterrolle einnehme.

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