Nordhausen
(psv) Positiv überrascht zeigte sich Nordhausens Oberbürgermeister und
Leiter der AG Verkehrsinfrastruktur der Initiative „Ein Harz“, Dr. Klaus
Zeh,
als er diese Woche den Medien die Information entnehmen konnte, dass
der Ausbau der B6n im Norden des Harzes in den Bundesverkehrswegeplan
aufgenommen wird.
Nach
Aussage des Verkehrsministeriums, ist nach jetziger Kenntnis die
Trassierung sogar zum Ausbau als Autobahn im Anschluss an die A14
möglich. Ein entsprechender
Entwurf wird für März oder April erwartet, über den dann im Rahmen des
neuen Bundesverkehrswegeplans entschieden werden soll.
Eine
der Hauptforderungen der Initiative zur verkehrstechnischen
Erschließung des Harzes ist der Ausbau des sogenannten „Harzringes“,
eines geschlossenen mehrspurigen
Straßenringes um den Harz. Vor einem Jahr beschlossen alle
Bürgermeister, Oberbürgermeister und Landräte der Initiative eine
Resolution an die Ministerpräsidenten der drei betroffenen Bundesländer,
diese Idee zu unterstützen und gemeinsam in den Bundesverkehrswegeplan
einzubringen.
Nach
der positiven Resonanz von den Ministerpräsidenten war der erste Erfolg
die Fortsetzung des Ausbaues der B243n. Dazu gilt es seitens des
Freistaates Thüringen
und des Landes Niedersachsens die Bauvorhaben voran zutreiben und die
Finanzierung abzusichern.
„Nach
dem der Ausbau der B6n vor einem halben Jahr noch unmöglich schien, ist
die neue Information ein weiterer positiver Schritt zum Ziel, den Harz
ausreichend
an das überregionale Verkehrsnetz anzuschließen,“ stellt Zeh fest. Der
vierspurige Ausbau der B6n werde die Region wieder ein Stück weiter
bringen und an den überregionalen und europäischen Fernverkehr
anschließen. Dies sei nicht nur ein Wettbewerbsvorteil
für die ansässigen Unternehmen, sondern auch für die Bewohner und die
Touristen eine Verbesserung. Zeh zeigte sich erfreut, dass die
Initiative „Ein Harz“ einen weiteren Erfolg verzeichnen kann und der
gemeinsame Einsatz in der Initiative zu Ergebnissen führt.
„Wir
hoffen, dass auch die letzten Teilstücke unseres ‚Harzringes‘, die
Fortsetzung des Ausbaues der A71 nach Norden zur A14 und die Anbindung
der B6n an die
A7, bald aufgegriffen wird,“ erklärt der Nordhäuser Oberbürgermeister.
Damit könne der Ring um den Harz fertig gestellt werden. Dieser
Abschnitt sei nicht zuletzt für den Süden des Harzes und das
Industriegebiet „Goldene Aue“ von großer Bedeutung.
Das
nächste länderübergreifende Arbeitstreffen der Initiative „Ein Harz“
wird am kommenden Dienstag in der Hochschule Harz stattfinden. Wichtige
Themen werden
dann neben den Berichten aus den 5 Arbeitsgruppen und der Vorstellung
möglicher Formen der Institutionalisierung der Initiative sein, um für
eine bessere Wahrnehmung dieser in der Öffentlichkeit und Politik zu
sorgen. Man erhofft sich davon u.a. eine Stärkung
der Zusammenarbeit, um besser gemeinsame den Harz übergreifende
Projekte realisieren und Fördermittel akquirieren zu können. Ein
weiteres wichtiges Thema des Treffens ist die Etablierung des HATIX, ein
touristisches ÖPNV-Ticket für den gesamten Harz. Das kostenfreie
Ticket, welches über die Kurtaxe finanziert wird, gilt bisher im
Landkreis Harz und auf ausgewählten Linien des Landkreises
Mansfeld-Südharz. „Ziel muss es sein, dass das Ticket einheitlich für
den gesamten Harz gilt, “ so Zeh.
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