Großer
Besucherandrang bei „KUNST&KAFFEE“ am 24.02.2016
Dass
die Reihe „KUNST & KAFFEE“ inzwischen zu einem festen und gut
besuchten Bestandteil der Kulturlandschaft unserer Kreisstadt gehört
ist sicher unbestritten. Der Besucherstrom, der aber am Nachmittag
des vergangenen Mittwochs in den „Kunsthaus-Keller“ (KuK)
drängte, ließ die Veranstalter grübeln. Werden die Stühle
reichen? Ist genügend Kuchen da? Sicher – der selbstgebackene
Kuchen, die Vorträge dieser Reihe und das Preis-Leistungs-Verhältnis
sind
gute Argumente zum Besuch dieser
Mittwochnachmittagsveranstaltung. Aber waren die Gründe Lanzerote,
die schwarze Perle der Kanaren? Diesem trockenen Eiland, dem man
auch heute noch seinen vulkanischen Ursprung ansieht? Oder waren es
die angekündigten Ausführungen zu César Manrique, dessen Schaffen
das heutige Gesicht dieses Eilands maßgeblich prägte? Oder eben
auch der eher lockere Vortragsstil des Ehepaares Pientka, das sich in
gewohnter Weise die ‚Bälle
zuspielte‘? Kein Ablesen von
ausgearbeitetem Text, brillante Fotos mit großem Schauwert, kein
‚übliches Entlanghangeln‘ durch eine PowerPoint-Präsentation –
die Folge: ungebrochene Aufmerksamkeit der Besucher. Sicher spielte
auch die Werbung in fast allen Medien eine große Rolle; denn wieder
einmal zeigte es sich, dass auch wir als Kunsthaus und als KUNSTHAUS
MEYENBURG
Förderverein
in einer globalen Welt leben. Bereits vor der Veranstaltung erreichte
das Kunsthaus eine email direkt vom Kulturzentrum
Arte de Obra in Haria/Lanzarote –
man hatte dort via Internet von
diesem Vorhaben erfahren -,
in der diese Aktivität
begrüßt wurde, gepaart mit einer Einladung in dieses Zentrum für
das kommende Jahr. Die dortige Leiterin hatte sechs Jahre – bis zu
seinem Tod 1992 - mit César Manrique zusammen gearbeitet und somit
ihren Beitrag leisten können zu der heute berühmten ‚Fundación
César Manrique‘. Die Anreise von Besuchern u.a. aus Genthin,
Wörlitz, Querfurt und Thale ist ein weiteres Zeichen für das große
Interesse an derartigen Vorträgen. In der Diskussion wurde mehrfach
betont, dass es begrüßt wird, wenn eben Kunst nicht nur enggefasst
sich auf das bezieht, was im Kunsthaus in den
Ausstellungen auf hohem
bis höchstem Niveau geboten wird, sondern eben der KUNSTHAUS
MEYENBURG
Förderverein auch
‚Kunst von unterwegs‘ in die Räume dieses Kunsthauses bringt. Ob
es in der Vergangenheit der Vortrag zu ‚Míro und Mallorca‘ war
oder die in Arbeit befindliche Präsentation zu ‚Kunst in den
Kirchen Finnlands‘ – all diese Aktivitäten tragen dazu bei, den
Horizont zu erweitern und die Arbeit des Kunsthauses - dieses Juwels
in unserer Stadt – zu unterstützen. Ideen und Vorschläge
zu einem
noch breiteren Engagement gibt es viele. So wurde bereits direkt nach
dem Vortrag angeregt, neben der in Vorbereitung befindlichen Reihe
„Auf ein Glas, Herr …
oder Frau x“
eine weitere Vortragsfolge zu starten, vielleicht unter dem Titel
„Kunst von unterwegs“ –
eine Art Reisebericht in Bildern und in Sachen Kunst, um es einmal so
salopp zu formulieren. Gute Ideen, aber auch ebenso gute Gründe für
eine tiefer greifende Diskussion, denn die räumlichen Kapazitäten
des Kunsthauses sind begrenzt – zu den Kammerkonzerten sind 50
Plätze möglich und der Kunsthaus-Keller fasst maximal 40 Besucher.
Und zu guter Letzt: All dies entsteht nicht aus dem Nichts, sondern
bedarf für solche Erfolge wie am vergangenen Mittwoch langer und
intensiver Vorarbeit.
Dr. Wolfgang R.
Pientka
Vorsitzender des KUNSTHAUS
MEYENBURG
Förderverein
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen