Freitag, 26. Februar 2016

Lanzarote-Vortrag im Kunsthaus ein voller Erfolg

Großer Besucherandrang bei „KUNST&KAFFEE“ am 24.02.2016

Dass die Reihe „KUNST & KAFFEE“ inzwischen zu einem festen und gut besuchten Bestandteil der Kulturlandschaft unserer Kreisstadt gehört ist sicher unbestritten. Der Besucherstrom, der aber am Nachmittag des vergangenen Mittwochs in den „Kunsthaus-Keller“ (KuK) drängte, ließ die Veranstalter grübeln. Werden die Stühle reichen? Ist genügend Kuchen da? Sicher – der selbstgebackene Kuchen, die Vorträge dieser Reihe und das Preis-Leistungs-Verhältnis sind
gute Argumente zum Besuch dieser Mittwochnachmittagsveranstaltung. Aber waren die Gründe Lanzerote, die schwarze Perle der Kanaren? Diesem trockenen Eiland, dem man auch heute noch seinen vulkanischen Ursprung ansieht? Oder waren es die angekündigten Ausführungen zu César Manrique, dessen Schaffen das heutige Gesicht dieses Eilands maßgeblich prägte? Oder eben auch der eher lockere Vortragsstil des Ehepaares Pientka, das sich in gewohnter Weise die ‚Bälle
zuspielte‘? Kein Ablesen von ausgearbeitetem Text, brillante Fotos mit großem Schauwert, kein ‚übliches Entlanghangeln‘ durch eine PowerPoint-Präsentation – die Folge: ungebrochene Aufmerksamkeit der Besucher. Sicher spielte auch die Werbung in fast allen Medien eine große Rolle; denn wieder einmal zeigte es sich, dass auch wir als Kunsthaus und als KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein in einer globalen Welt leben. Bereits vor der Veranstaltung erreichte das Kunsthaus eine email direkt vom Kulturzentrum Arte de Obra in Haria/Lanzarote – man hatte dort via Internet von
diesem Vorhaben erfahren -, in der diese Aktivität begrüßt wurde, gepaart mit einer Einladung in dieses Zentrum für das kommende Jahr. Die dortige Leiterin hatte sechs Jahre – bis zu seinem Tod 1992 - mit César Manrique zusammen gearbeitet und somit ihren Beitrag leisten können zu der heute berühmten ‚Fundación César Manrique‘. Die Anreise von Besuchern u.a. aus Genthin, Wörlitz, Querfurt und Thale ist ein weiteres Zeichen für das große Interesse an derartigen Vorträgen. In der Diskussion wurde mehrfach betont, dass es begrüßt wird, wenn eben Kunst nicht nur enggefasst sich auf das bezieht, was im Kunsthaus in den
Ausstellungen auf hohem bis höchstem Niveau geboten wird, sondern eben der KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein auch ‚Kunst von unterwegs‘ in die Räume dieses Kunsthauses bringt. Ob es in der Vergangenheit der Vortrag zu ‚Míro und Mallorca‘ war oder die in Arbeit befindliche Präsentation zu ‚Kunst in den Kirchen Finnlands‘ – all diese Aktivitäten tragen dazu bei, den Horizont zu erweitern und die Arbeit des Kunsthauses - dieses Juwels in unserer Stadt – zu unterstützen. Ideen und Vorschläge
zu einem noch breiteren Engagement gibt es viele. So wurde bereits direkt nach dem Vortrag angeregt, neben der in Vorbereitung befindlichen Reihe „Auf ein Glas, Herr … oder Frau x“ eine weitere Vortragsfolge zu starten, vielleicht unter dem Titel „Kunst von unterwegs“ – eine Art Reisebericht in Bildern und in Sachen Kunst, um es einmal so salopp zu formulieren. Gute Ideen, aber auch ebenso gute Gründe für eine tiefer greifende Diskussion, denn die räumlichen Kapazitäten des Kunsthauses sind begrenzt – zu den Kammerkonzerten sind 50 Plätze möglich und der Kunsthaus-Keller fasst maximal 40 Besucher. Und zu guter Letzt: All dies entsteht nicht aus dem Nichts, sondern bedarf für solche Erfolge wie am vergangenen Mittwoch langer und intensiver Vorarbeit.


Dr. Wolfgang R. Pientka Vorsitzender des KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein

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