Visionen für den energetischen Stadtumbau werden diskutiert
Nordhausen
(psv) Am Montag, dem 22. Februar findet um 18 Uhr, im Ratssaal des
Bürgerhauses, die dritte Bürgerwerkstatt im Rahmen des Wettbewerbs
Zukunftsstadt statt.
Das Thema dieses Abends wird der „Energetische Stadtumbau“ sein.
„Die
Absenkung des Energie- und Wärmebedarfes im Gebäudebestand ist ein
wichtiges Thema der Energiewende. Doch wie kann das erreicht werden?
Reicht eine Gebäudedämmung
aus? Und welche ist die richtige? Welche Standards benötigen wir
grundsätzlich bei der Sanierung und dem Neubau? Diesen Themen wollen wir
uns in der nächsten Werkstatt widmen“, erklärt Oberbürgermeister Klaus
Zeh. Betrachtet werden sollen zum einen die Möglichkeiten
bei der Sanierung oder dem Neubau eines Einzelgebäudes. Für die
Energieversorgung können auch Lösungen im nachbarschaftlichen Verbund
von Interesse sein, wenn kleine Blockheizkraftwerke mit Nahwärmenetzen
die wirtschaftliche Versorgung mit Energie und Wärme
übernehmen. Die stetig steigende Digitalisierung der Haustechnik soll
ebenfalls erörtert werden, wo liegen hier die Vor- und Nachteile.
Zu
diesen Themen sind wieder Experten geladen, die kurze Referate halten,
um den Einstieg in die Diskussion zu erleichtern. Christina Sager vom
Fraunhofer-Institut
für Bauphysik und dem Frauenhofer-Innovationsnetzwerk „Morgenstadt:
City Insights“ wird mit ihrem Beitrag auf die Handlungsfelder im
Stadtquartier hinleiten. Zu möglichen Fragestellungen und
Handlungsfeldern rund um das einzelne Gebäude wird Steffen Langer
von ADOBE Architekten und Ingenieure aus Erfurt berichten. Ein weiteres
Thema der Werkstatt ist, wie unsere künftige Energielandschaft aussehen
soll. Wie können die Anlagen für erneuerbare Energien wie Windkraft,
Biogasanlagen und Photovoltaik in die Kulturlandschaft
bzw. in das Stadtbild harmonisch integriert werden. Hierzu wird Prof.
Dr.-Ing. Doris Gstach von der Fachhochschule Erfurt Beispiele
präsentieren.
„Wir
erhoffen uns aus der Werkstatt Anregungen und Ideen, wie sich das
Stadt- und Landschaftsbild im Rahmen der Energiewende in Nordhausen und
dem Umland verändern
soll bzw. wie wir es gemeinsam gestalten können“, so Klaus Zeh.
„Außerdem geht es um die zahlreichen nicht-sichtbaren Maßnahmen in und
an den Gebäuden bzw. im Quartier, die erhebliche Auswirkungen auf den
Energie- und Wärmebedarf haben.“
Die
Bürgerwerkstatt findet statt im Rahmen des Wettbewerbs Zukunftsstadt,
an dem die Stadt gemeinsam mit der Hochschule und in Partnerschaft mit
der IBA Thüringen
GmbH teilnimmt.
Alle
Interessierten sind herzlich zur Werkstatt eingeladen, am 22. Februar
2016 von 18-22 Uhr im Ratssaal des Bürgerhauses. Für einen kleinen
Imbiss ist gesorgt. Informationen
zum Wettbewerb und die Dokumentation der bisherigen Veranstaltungen ist
unter
www.zukunftsstadt.nordhausen.de zu finden.
Der
Wettbewerb „Zukunftsstadt“ zeigt, wie Bürger und Forschung schon heute
dazu beitragen können, Städte nachhaltig und lebenswert zu gestalten.
Bürger, Wissenschaft,
Wirtschaft, Politik und Verwaltung entwickeln gemeinsam Visionen für
die Zukunft ihrer Kommunen und erproben diese vor Ort: Es geht um
sichere Energie, um klimaangepasstes Bauen, bezahlbares Wohnen, um
Arbeiten, Freizeit, Kultur, Bildung, Mobilität und vieles
mehr. Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ startet im Rahmen des
Wissenschaftsjahres 2015 – Zukunftsstadt, einer Initiative des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit
Wissenschaft im Dialog (WiD).
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