Eine filmreife
Flucht vor der Polizei beging am Donnerstag ein unbekannter
Autofahrer durch die Landkreise Eichsfeld und Unstrut-Hainich.
Eine Polizeistreife
wollte gegen 17.20 Uhr in Breitenworbis ein Auto mit ABI-Kennzeichen
kontrollieren. Der unbekannte Fahrer gab sofort Gas, rammte den
Streifenwagen und flüchtete in Richtung Niederorschel. Die Flucht
ging weiter nach Hüpstedt und Beberstedt. Dabei fuhr der Passat
stellenweise mit bis zu 180 km/h. Der Fahrer verhielt sich absolut
rücksichtslos und zwang mehrfach andere Verkehrsteilnehmer zum
Ausweichen, Bremsen oder gar zum Anhalten. Zwischen Beberstedt und
Silberhausen überquerte er einen geschlossenen Bahnübergang
unmittelbar vor einem durchfahrenden Zug. Kurz vor Zella entdeckten
die Beamten wenig später das auf einem Feldweg abgestellte Auto. Der
Fahrer flüchtete zu Fuß weiter. Inzwischen war ermittelt worden,
dass sowohl der Passat als auch die Kennzeichen in Sachsen-Anhalt
gestohlen worden waren. Mehrere Streifenwagenbesatzungen, die auch
von Beamten aus Mühlhausen unterstützt wurden, fahndeten nach dem
Mann. Wenig später erreichte die Polizei die Nachricht, dass in
Helmsdorf, einem Nachbarort, ein VW Caddy gestohlen wurde. Offenbar
hatte der flüchtende Autofahrer den unverschlossen vor einem Haus
stehenden Wagen für seine weitere Flucht genutzt. Der Caddy wurde am
Freitagmittag in Dingelstädt vor einem Grundstück am Beuerschen Weg
entdeckt. Von dem Fahrer fehlt bisher jede Spur. Die Polizei bittet
um Mithilfe. Wer Angaben zur Flucht des Unbekannten oder zu seiner
Person machen kann, sollte sich bei der Polizei in Heiligenstadt
unter der Rufnummer 03606/661-0 oder einer anderen
Polizeidienststelle melden.
Mitteilung der Landespolizeiinspektion am 30. Oktober 2015
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