Auch in diesem Jahren beteiligt sich der
Landkreis Nordhausen an der bundesweiten Herzwoche. Ziel dieser
Aktionswoche ist es, die Bevölkerung für die lebensbedrohlichen
Situationen, die durch Herz-Kreislauferkranungen entstehen können,
noch besser zu informieren und zu sensibilisieren. Das Gesundheitsamt
des Landkreises Nordhausen arbeitet dafür eng mit der Deutschen
Herzstiftung und vor allem mit Ärzten in der Region zusammen. So gibt
es in diesem Jahr folgende Veranstaltungen: Am 4. November
um 17 Uhr bietet Dr. Meik Lustermann in der Kantine des Südharz
Klinikums einen Fachvortrag an. Am gleichen Tag, um 15 Uhr wird in
Ellrich im Pflegeheim „Asternhof“, Am Frauenberg 10 ein Fachvortrag
angeboten von Dr. Sieglinde Hoy und Dr. André Hoy. Am 9.
November findet von 16 bis 17 Uhr in der Turnhalle am Südharz Klinikums
in der Dr.-R.Koch-Straße 39 in Nordhausen ein Tag der offenen Tür der
Herzsportgruppe unter der Leitung von Dr. Dieter Kornmann statt.
Umfangreiches Informationsmaterial steht bei den
Veranstaltungen zur Verfügung. Interessierte sind zu allen
Veranstaltungen herzlich eingeladen. Für Fragen zu den Herzwochen steht
Kathrin Wolff, Landratsamt Nordhausen/FB Gesundheitswesen, telefonisch
unter 03631 911 186 zur Verfügung.
Eine hohe Zahl von mehr als 55.000
Herzinfarkttoten pro Jahr ist in Deutschland zu beklagen. Mehr als die
Hälfte der Herzinfarktpatienten sterben, noch bevor sie die Klinik
erreichen. Zwei Gründe erklären diese hohe Infarktsterblichkeit:
einerseits das besonders hohe Risiko, in den ersten Minuten und Stunden
nach Verstopfung der Herzkranzarterie zu versterben und andererseits
das häufig zu lange Zögern der Betroffenen, die 112 anzurufen, damit ein
Rettungswagen mit Notarzt kommt. Schätzungsweise
6 Millionen Menschen leiden in Deutschland an der koronaren
Herzkrankheit, der Vorläuferkrankheit des Herzinfarktes. Einen
Herzinfarkt erleiden nach Schätzungen jährlich 290.000 Menschen in
Deutschland. Die koronare Herzkrankheit beginnt oft schon Jahrzehnte
vor dem Herzinfarkt. Viele der lebensbedrohlichen Folgen dieser
Erkrankung der Herzkranzgefäße ließen sich durch rechtzeitige Erkennung
und Behandlung vermeiden. Jedoch wissen nur wenige, dass unser
Lebensstil und die sich daraus entwickelnden Risikokrankheiten
wie Bluthochdruck und Diabetes verantwortlich für die Entstehung der
koronaren Herzkrankheit sind. Täglich 30 Minuten Ausdauerbewegung wie
z.B. Gehen, Laufen oder Radfahren bremst die Entstehung und das
Fortschreiten dieser Krankheit. Sehr schnell spürt man
den Erfolg. Man fühlt sich besser, man ist leistungsfähiger. Auch wirkt
Bewegung hervorragend gegen Stress. Regelmäßiges Ausdauertraining
empfiehlt sich auch als Entspannungstechnik, weil sie an Wirkung Yoga,
Tai Chi u.ä. weit hinter sich lässt.
Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 30. Oktober 2015
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