Freitag, 30. Oktober 2015

Herzwoche 2015

Auch in diesem Jahren beteiligt sich der Landkreis Nordhausen an der bundesweiten Herzwoche. Ziel dieser Aktionswoche ist es, die Bevölkerung für die lebensbedrohlichen Situationen, die durch Herz-Kreislauferkranungen entstehen können, noch besser zu informieren und zu sensibilisieren. Das Gesundheitsamt des Landkreises Nordhausen arbeitet dafür eng mit der Deutschen Herzstiftung und vor allem mit Ärzten in der Region zusammen. So gibt es in diesem Jahr folgende Veranstaltungen: Am 4. November um 17 Uhr bietet Dr. Meik Lustermann in der Kantine des Südharz Klinikums einen Fachvortrag an. Am gleichen Tag, um 15 Uhr wird in Ellrich im Pflegeheim „Asternhof“, Am Frauenberg 10 ein Fachvortrag angeboten von Dr. Sieglinde Hoy und Dr. André Hoy. Am 9. November findet von 16 bis 17 Uhr in der Turnhalle am Südharz Klinikums in der Dr.-R.Koch-Straße 39 in Nordhausen ein Tag der offenen Tür der Herzsportgruppe unter der Leitung von Dr. Dieter Kornmann statt. Umfangreiches Informationsmaterial steht bei den Veranstaltungen zur Verfügung. Interessierte sind zu allen Veranstaltungen herzlich eingeladen. Für Fragen zu den Herzwochen steht Kathrin Wolff, Landratsamt Nordhausen/FB Gesundheitswesen, telefonisch unter 03631 911 186 zur Verfügung.


Eine hohe Zahl von mehr als 55.000  Herzinfarkttoten pro Jahr ist in Deutschland zu beklagen. Mehr als die Hälfte der Herzinfarktpatienten sterben, noch bevor sie die Klinik erreichen. Zwei Gründe erklären diese hohe Infarktsterblichkeit: einerseits das besonders hohe Risiko, in den ersten Minuten und Stunden nach Verstopfung der Herzkranzarterie zu versterben und andererseits das häufig zu lange Zögern der Betroffenen, die 112 anzurufen, damit ein Rettungswagen mit Notarzt kommt. Schätzungsweise 6 Millionen Menschen leiden in Deutschland an der koronaren Herzkrankheit, der Vorläuferkrankheit des Herzinfarktes. Einen Herzinfarkt erleiden nach Schätzungen jährlich 290.000 Menschen in Deutschland. Die koronare Herzkrankheit beginnt oft schon Jahrzehnte vor dem Herzinfarkt. Viele der lebensbedrohlichen Folgen dieser Erkrankung der Herzkranzgefäße ließen sich durch rechtzeitige Erkennung und Behandlung vermeiden. Jedoch wissen nur wenige, dass unser Lebensstil und die sich daraus entwickelnden Risikokrankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes verantwortlich für die Entstehung der koronaren Herzkrankheit sind. Täglich 30 Minuten Ausdauerbewegung wie z.B. Gehen, Laufen oder Radfahren bremst die Entstehung und das Fortschreiten dieser Krankheit. Sehr schnell spürt man den Erfolg. Man fühlt sich besser, man ist leistungsfähiger. Auch wirkt Bewegung hervorragend gegen Stress. Regelmäßiges Ausdauertraining empfiehlt sich auch als Entspannungstechnik, weil sie an Wirkung Yoga, Tai Chi u.ä. weit hinter sich lässt.
Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 30. Oktober 2015 

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