Alltagstaugliche Zukunftsvisionen für die Energiewende gesucht
Nordhausen (dm)
Am
Dienstagabend startete der Wettbewerb Zukunftsstadt Nordhausen mit
einer großen Auftakt- und Infoveranstaltung und lockte damit viele
Interessierte, Neugierige
und Aktive in das Bürgerhaus Nordhausen. Vorab konnten die Teilnehmer
die Ausstellung des Wissenschaftsjahres Zukunftsstadt: „Was macht unsere
Stadt von morgen aus?“ besichtigen, (um)gestalten und kommentieren.
Um 19.30 Uhr begrüßte Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh gemeinsam mit dem Präsidenten der FH Nordhausen Prof.
Dr. Wagner das bunt gemischte und gespannte Publikum. Die Stadt Nordhausen hat sich gemeinsam mit den Projektpartnern Hochschule Nordhausen und der Internationalen Bauausstellung
Thüringen beim Wettbewerb „Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung beworben. Unter dem Titel „ModellStadtRegion für
energetischen Wandel 2030+“ hat es Nordhausen als eine von 51 weiteren
Kommunen deutschlandweit in die erste Phase des
Wettbewerbs geschafft. In dieser ersten Phase geht es nun darum,
Akteure und Ideen für eine umweltbewusste und ressourcenschonende
Zukunftsgestaltung zu finden und erste gemeinsame Projektvorschläge zu
verabreden. Dazu werden in den kommenden Monaten drei
Bürgerwerkstätten durchgeführt. Deren Ergebnisse werden bei
erfolgreicher Bewerbung für die Phasen zwei und drei im Rahmen des
Wettbewerbs in die umsetzungsorientierte Entwicklung und Realisierung
gehen.
Nachdem
Petra Diemer von der Stadtverwaltung Nordhausen den gemeinsamen
Arbeitsprozess, Ziele und Abläufe
kurz erläuterte, startete die Diskussion mit einem Podium, in dem sich
die Projektpartner von der Stadt Nordhausen, der Hochschule Nordhausen,
der IBA Thüringen und der Goethe Universität Frankfurt am Main mit Ihren
Zukunftsvisionen vorstellten. Es sollte
aber nicht nur präsentiert, sondern auch gleich mitdiskutiert werden.
An sieben Tischen mit jeweils sechs bis sieben Bürgern wurde intensiv
über die Fragen: „Was meinen Sie persönlich, wie und womit kann
Nordhausen zur Vorreiterstadt im energetischen Wandel
werden?“, „Was können wir nur gemeinsam tun? Wer sollte dafür mit wem
zusammen arbeiten?“ und „Wie könnte Nordhausen und Umgebung energetisch
umgebaut werden?“ diskutiert. Die Ideen sprudelten: von energiesparender
Straßenbeleuchtung, regionalen Baustoffen
und der Optimierung der Fernwärmenutzung über einen fahrscheinlosen
Nahverkehr, Aufklärungskampagnen bis hin zur autarken Energieversorgung
von Gewerbegebieten - die Teilnehmer waren nur noch schwer zu bremsen.
Mit vielen Anregungen und Inhalten aus der Auftaktveranstaltung starten wir nun in die
drei Werkstätten. Seien sie dabei, entwickeln Sie Ideen, diskutieren und gestalten Sie ihre Zukunft mit!
Die folgenden Termine und Themen der Werkstätten:
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25.11.2015, 18.00 bis 22.00 Uhr, 1. Bürgerwerkstatt „Gemeinsam Handeln“
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18.01.2016, 18.00 bis 22.00 Uhr, 2. Bürgerwerkstatt „Stadt-Land-Mobilität“
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22.02.2016, 18.00 bis 22.00 Uhr, 3. Bürgerwerkstatt „Energetischer Stadtumbau“
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14.03.2016, 19.00 bis 21.00 Uhr, Abschlussforum mit Präsentation der Ergebnisse
Veranstaltungsort:
Ratssaal im Bürgerhaus, Nikolaiplatz 1, 99734 Nordhausen
Die
Ausstellung „Was macht unsere Stadt von morgen aus“ steht im Foyer der
Stadtbibliothek und kann zu den Öffnungszeiten der Bibliothek besichtigt
und umgebaut werden.
Kontakt:
Stadtverwaltung Nordhausen
Amt für Zukunftsfragen und Stadtentwicklung
Petra Diemer
Markt 1
99734 Nordhausen
Tel.: + 49 3631 696 308
Fax: + 49 3631 696 87 308
E-Mail:
stadtkonzepte@nordhausen.de
Internet:
www.zukunftsstadt.nordhausen.de
Fotos: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen
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