Mittwoch, 28. Oktober 2015

Startschuss für Wettbewerb Zukunftsstadt Nordhausen:

 Alltagstaugliche Zukunftsvisionen für die Energiewende gesucht

Nordhausen (dm) Am Dienstagabend startete der Wettbewerb Zukunftsstadt Nordhausen mit einer großen Auftakt- und Infoveranstaltung und lockte damit viele Interessierte, Neugierige und Aktive in das Bürgerhaus Nordhausen. Vorab konnten die Teilnehmer die Ausstellung des Wissenschaftsjahres Zukunftsstadt: „Was macht unsere Stadt von morgen aus?“ besichtigen, (um)gestalten und kommentieren.

Um 19.30 Uhr begrüßte Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh gemeinsam mit dem Präsidenten der FH Nordhausen Prof. Dr. Wagner das bunt gemischte und gespannte Publikum. Die Stadt Nordhausen hat sich gemeinsam mit den Projektpartnern Hochschule Nordhausen und der Internationalen Bauausstellung Thüringen beim Wettbewerb „Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beworben. Unter dem Titel „ModellStadtRegion für energetischen Wandel 2030+“ hat es Nordhausen als eine von 51 weiteren Kommunen deutschlandweit in die erste Phase des Wettbewerbs geschafft. In dieser ersten Phase geht es nun darum, Akteure und Ideen für eine umweltbewusste und ressourcenschonende Zukunftsgestaltung zu finden und erste gemeinsame Projektvorschläge zu verabreden. Dazu werden in den kommenden Monaten drei Bürgerwerkstätten durchgeführt. Deren Ergebnisse werden bei erfolgreicher Bewerbung für die Phasen zwei und drei im Rahmen des Wettbewerbs in die umsetzungsorientierte Entwicklung und Realisierung gehen.

Nachdem Petra Diemer von der Stadtverwaltung Nordhausen den gemeinsamen Arbeitsprozess, Ziele und Abläufe kurz erläuterte, startete die Diskussion mit einem Podium, in dem sich die Projektpartner von der Stadt Nordhausen, der Hochschule Nordhausen, der IBA Thüringen und der Goethe Universität Frankfurt am Main mit Ihren Zukunftsvisionen vorstellten. Es sollte aber nicht nur präsentiert, sondern auch gleich mitdiskutiert werden. An sieben Tischen mit jeweils sechs bis sieben Bürgern wurde intensiv über die Fragen: „Was meinen Sie persönlich, wie und womit kann Nordhausen zur Vorreiterstadt im energetischen Wandel werden?“, „Was können wir nur gemeinsam tun? Wer sollte dafür mit wem zusammen arbeiten?“ und „Wie könnte Nordhausen und Umgebung energetisch umgebaut werden?“ diskutiert. Die Ideen sprudelten: von energiesparender Straßenbeleuchtung, regionalen Baustoffen und der Optimierung der Fernwärmenutzung über einen fahrscheinlosen Nahverkehr, Aufklärungskampagnen bis hin zur autarken Energieversorgung von Gewerbegebieten  - die Teilnehmer waren nur noch schwer zu bremsen.

Mit vielen Anregungen und Inhalten aus der Auftaktveranstaltung starten wir nun in die
drei Werkstätten. Seien sie dabei, entwickeln Sie Ideen, diskutieren und gestalten Sie ihre Zukunft mit!

Die folgenden Termine und Themen der Werkstätten:
·         25.11.2015, 18.00 bis 22.00 Uhr, 1. Bürgerwerkstatt „Gemeinsam Handeln“
·         18.01.2016, 18.00 bis 22.00 Uhr, 2. Bürgerwerkstatt „Stadt-Land-Mobilität“
·         22.02.2016, 18.00 bis 22.00 Uhr, 3. Bürgerwerkstatt „Energetischer Stadtumbau“
·         14.03.2016, 19.00 bis 21.00 Uhr, Abschlussforum mit Präsentation der Ergebnisse
 
Veranstaltungsort:
Ratssaal im Bürgerhaus, Nikolaiplatz 1, 99734 Nordhausen
 
Die Ausstellung „Was macht unsere Stadt von morgen aus“ steht im Foyer der Stadtbibliothek und kann zu den Öffnungszeiten der Bibliothek besichtigt und umgebaut werden.
 
Kontakt:
Stadtverwaltung Nordhausen
Amt für Zukunftsfragen und Stadtentwicklung
Petra Diemer
Markt 1
99734 Nordhausen
Tel.: + 49 3631 696 308
Fax: + 49 3631 696 87 308



Fotos: Patrick Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

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