Donnerstag, 22. Oktober 2015

Vortrag im Tabakspeicher am 29. Oktober:

Seltene Berufe aus der Zeit des Biedermeier


Nordhausen (psv) Anlässlich der aktuellen Sonderausstellung im Museum Tabakspeicher „Ein handwerk hat güldin boden - 500 Jahre reichsstädtisches Handwerk in Nordhausen“ kündigt jetzt Museumsleiter Jürgen Rennebach einen weiteren Vortrag am Donnerstag, den 29. Oktober, um 19 Uhr, an.

Es referiert der Nordhäuser Historiker Thomas Kopf zu seltenen und heute zumeist vergessenen Berufen, die im frühen 19. Jahrhunderts Teil des öffentlichen Lebens waren.

Diese nachnapoleonische Zeit, Biedermeier genannt, kannte solche, uns unbekannte, Berufe wie Abtrittanbieter, Ameisler, Beindrechsler, Fischbeinreißer, Gelbgießer, Hofnarren, Kaffeeriecher, Roßtäuscher und etliche mehr. „Viele dieser Berufe wurden über lange Zeit auch in Nordhausen ausgeübt“, erklärt Rernnebach. „Diese Handwerksbezeichnungen geben uns heut oft kaum noch Rückschlüsse auf die dazugehörigen Berufstätigkeiten. Mögen manche sogar kurios anmuten, so waren diese Berufe damals selbstverständlich und vertraut, so wie uns die heutigen.“


29. Oktober, 19 Uhr, Museum Tabakspeicher, Bäckerstraße 20, Eintritt 3 €.



Bild: Darstellung einer Abtrittanbieterin, die ihren Umhang und einen Eimer zur Notdurft bereitstellte (Repro: Museum Tabakspeicher)

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