Donnerstag, 22. Oktober 2015

Mitglieder des Theater-Fördervereins übergaben Spende zugunsten der Flüchtlinge

Die Idee ging von Mitarbeitern des Theaters Nordhausen aus: Was wäre besser zur Integration der Flüchtlinge geeignet als das Theaterfest, an dem ohnehin Theaterleute aus aller Herren Länder mitwirken? So luden sie die in Nordhausen Eingetroffenen zu diesem Nachmittag ein. Außerdem entstand der Plan, gemeinsam mit Mitgliedern des Fördervereins Theater Nordhausen e. V. Spenden zu sammeln, um die Arbeit der Hilfsorganisationen, die sich um die Flüchtlinge zu kümmern, zu unterstützen.

Hinzu kamen Einnahmen aus eigens dafür gespendetem Kuchen beim Theaterfest. Und bei einer gemeinsamen Blutspende-Aktion von Theater und Kreissparkasse Nordhausen spendeten zahlreiche Mitglieder die fürs Blutspenden erhaltene Aufwandsentschädigung.

Die so zusammengekommene Summe von 500 Euro wird zu gleichen Teilen den Johannitern und dem Verein
schrankenlos e. V. gespendet. In der vergangenen Woche wurde das Geld in der von der Johanniter-Unfallhilfe betreuten Flüchtlingsunterkunft an die beiden Organisationen übergeben.

Sehr erfreut zeigte sich Barbara Rinke, Vorsitzende des Fördervereins Theater Nordhausen e. V., über die Initiative ihrer Vereinsmitglieder. „Es ist nur ein Tröpfchen auf den heißen Stein, aber wir hoffen, dass unser Beispiel auch andere zum Spenden motiviert“, sagte sie bei der Übergabe der Spende.

Frank Gerstenberger, Kreisvorstand der Johanniter in Nordhausen und Leiter der Flüchtlingsunterkunft, und Elisabeth Alpers-von Biela, Vorstandsmitglied des Vereins Schrankenlos e. V., bedankten sich herzlich für die Spenden. „Menschliche Schicksale wohnen hier, Leute, die ihre Familien in einem unsicheren Land zurücklassen mussten“, so Gerstenberger. Dementsprechend gedrückt sei oft die Stimmung unter den Flüchtlingen. „Ich freue mich über die Bereitschaft, uns zu unterstützen. Wir versuchen hier Integration zu leben“.

Foto: Mitglieder des Theater-Fördervereins und Mitarbeiter des Theaters Nordhausen übergeben die Spenden an Schrankenlos e. V. und die Johanniter; Foto: Birgit Susemihl

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