Die
Idee ging von Mitarbeitern des Theaters Nordhausen aus: Was wäre besser
zur Integration der Flüchtlinge geeignet als das Theaterfest, an dem
ohnehin Theaterleute aus aller Herren Länder mitwirken? So luden sie die
in Nordhausen Eingetroffenen zu diesem Nachmittag ein. Außerdem
entstand der Plan, gemeinsam mit Mitgliedern des Fördervereins Theater
Nordhausen e. V. Spenden zu sammeln, um die Arbeit der
Hilfsorganisationen, die sich um die Flüchtlinge zu kümmern, zu
unterstützen.
Hinzu
kamen Einnahmen aus eigens dafür gespendetem Kuchen beim Theaterfest.
Und bei einer gemeinsamen Blutspende-Aktion von Theater und
Kreissparkasse Nordhausen spendeten zahlreiche Mitglieder die fürs
Blutspenden erhaltene Aufwandsentschädigung.
Die
so zusammengekommene Summe von 500 Euro wird zu gleichen Teilen den
Johannitern und dem Verein
schrankenlos e. V. gespendet. In der
vergangenen Woche wurde das Geld in der von der Johanniter-Unfallhilfe
betreuten Flüchtlingsunterkunft an die beiden Organisationen übergeben.
Sehr
erfreut zeigte sich Barbara Rinke, Vorsitzende des Fördervereins
Theater Nordhausen e. V., über die Initiative ihrer Vereinsmitglieder.
„Es ist nur ein Tröpfchen auf den heißen Stein, aber wir hoffen, dass
unser Beispiel auch andere zum Spenden motiviert“, sagte sie bei der
Übergabe der Spende.
Frank
Gerstenberger, Kreisvorstand der Johanniter in Nordhausen und Leiter
der Flüchtlingsunterkunft, und Elisabeth Alpers-von Biela,
Vorstandsmitglied des Vereins Schrankenlos e. V., bedankten sich
herzlich für die Spenden. „Menschliche Schicksale wohnen hier, Leute,
die ihre Familien in einem unsicheren Land zurücklassen mussten“, so
Gerstenberger. Dementsprechend gedrückt sei oft die Stimmung unter den
Flüchtlingen. „Ich freue mich über die Bereitschaft, uns zu
unterstützen. Wir versuchen hier Integration zu leben“.
Foto:
Mitglieder des Theater-Fördervereins und Mitarbeiter des Theaters
Nordhausen übergeben die Spenden an Schrankenlos e. V. und die
Johanniter; Foto: Birgit Susemihl
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