fressenden Tiere oftmals hoch. Dies kostet den Vögeln jedes Mal wertvolle Energie, die zum Weiterflug in die Winterquartiere benötigt wird.
Daher
sind in den Herbstmonaten über das Kranichschutzprojekt des
Landschaftspflegeverband Südharz Kyffhäuser e.V. unter Vorsitz von
Egon Primas, MdL, drei Kranich-Ranger im Bereich um Görsbach,
Auleben, Heringen und Badra eingestellt worden. Das Projekt wird über
die Förderinitiative Ländliche Entwicklung in Thüringen, Programm
„Entwicklung von Natur und Landschaft“ gefördert. Die
Fördermittel werden von der Oberen Naturschutzbehörde im Thüringer
Landesverwaltungsamt ausgereicht.
Im
vorigen Jahr nahmen die Ranger erstmals ihre Tätigkeit auf und
konnten durch den gezielten Einsatz die Ruhe im Rastgebiet positiv
mit beeinflussen. In diesem Jahr wurden die Routen für die Ranger
anhand der Vorjahreserfahrungen abgestimmt und die
Einsatzschwerpunkte auf die Abendstunden und das Wochenende gelegt.
Herr Dieter Zimmermann aus Görsbach, Frau Helga Bauersfeld aus
Kelbra und Herr Hartmut Scholz aus Auleben unterstützen die
Projektleiterin Frau Astrid Koschorreck seit einem Monat als Ranger
beim Kranichschutzprojekt. Die Ranger klären hauptsächlich
interessierte Kranichtouristen auf, warum die Tiere so wenig wie
möglich gestört werden sollten. Dabei weisen sie zum einen auf die
geführten Kranichwanderungen im Gebiet hin, bei denen die Tiere
unter fachkundiger Anleitung betrachtet werden können, ohne sie zu
stören. Zum anderen können die Ranger den Kranichtouristen Tipps
geben, wie die extra für die Vogelbeobachtung eingerichteten
Beobachtungstürme zu erreichen sind.
Der
Landschaftspflegeverband stellte die wichtigsten Informationen in
einem Flyer zusammen, den die Ranger während ihrer Einsätze im
Gebiet austeilen. Besonders Besucher aus anderen Bundesländern
müssen oft auf die bestehende, gültige Allgemeinverfügung zum
Schutz der Kraniche hingewiesen werden, welche sowohl das Betreten,
als auch das Befahren des benannten Gebietes in der Zeit der
Kranichrast ausdrücklich verbietet. In diesem Zusammenhang haben die
Ranger bei sehr Uneinsichtigen zudem die Möglichkeit, Verstöße
gegen die Allgemeinverfügung an die Untere Naturschutzbehörde zu
melden. Dort wird den Vergehen in Form von
Ordnungswidrigkeitsanzeigen nachgegangen. Die Ranger werden ihre
regelmäßigen Streifzüge noch bis Mitte Dezember fortsetzen, um den
rastenden Kranichen so viel Ruhe wie möglich gewährleisten zu
können.
Für Fragen steht der Landschaftspflegeverband Südharz/ Kyffhäuser: Uthleber Straße 24, 99734 Nordhausen, 03631/ 499 4485 zur Verfügung.
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