
Ich nahm an der feierlichen Veranstaltung teil wie schon in den entsprechenden Veranstaltungen zuvor und danke einmal mehr der Kunsthaus-Leiterin für die mir dabei zuteil gewordene Rücksicht, ganz im Gegensatz in inzwischen ebenso gewohnter Weise einiger anderer Teilnehmer solch außergewöhnlicher Veranstaltungen. Abgesehen von
den dadurch erwachsenen Einschränkungen gehört es ja zu meinen Gepflogenheiten, die Eröffnung von Kunstausstellungen danach mit Bedacht zu besuchen, um einen subjektiven Eindruck zu dem zu erhalten, was da jeweils an Kunstwerken ausgestellt ist.


Bevor ich weiter auf die inhaltlichen Ausführungen Susanne Hinschings eingehe, bleibt auch mir zu bemerken – wie schon die TA - dass sich in diesem Jahr 114 Künstlerinnen und Künstler aus 5 Bundesländern um den Nordhäuser Grafikpreis 2015 bewarben. (Auch 2013 waren es bereits über 100.) Im Katalog-Grußwort heißt es dazu, dass in der Ausstellung die besten 14 Künstlerinnen und Künstler in der Ausstellung vertreten sind und einen Querschnitt durch viele grafische Techniken und die gegenwärtigen Kunstströmungen in Deutschland darstellen. Nach deren ruhiger Betrachtung ich allerdings meine, dass es schon an Kunst grenzt, aus den ausgestellten Kunstwerken die beste Künstlerin bzw. den besten Künstler herauszufinden. Um wieviel schwieriger muss
es sein, aus114 Bewerbungen einen Preisträger zu ermitteln. Auch wenn die Jury aus Fachleuten besteht, die sich – wie hier – alle zwei Jahre zur Prämierung zusammenfindet. Zumal ja Susanne Hinsching dazu ausführte, dass zwar allen Künstlern gemeinsam ist, dass sie die von ihnen gewählten grafischen Techniken beherrschen, „aber alle Künstler ihre ganz eigene Handschriften haben.“

Bleibt noch die Verleihung des Förderpreises der Kreissparkasse Nordhausen anzuführen, die vom Vorstandsvorsitzenden des Geldinstitutes, Wolfgang Asche, begründet und vorgenommen wurde. Diesen erhielt die „Giebichsteinerin“ Dana Meyers für ihre eingereichten faszinierenden Holzschnitte, die durch ihr filigranes Liniengeflecht eher untypisch für die Technik des Holzschnittes ist.
Wann aber Grafikpreis und wann Förderpreis? Ich muss mich da noch kundig machen, denn auch eine eingehende Betrachtung der ausgestellten Bilder brachte mir keinen Aufschluss. Ich bin ja aber auch kein Fachmann. Immerhin aber weiß ich, wo ich Antworten erhalte. Und sobald ich diese habe, komme ich darauf zurück. Richtig aber ist jedenfalls, dass sich Nordhausen durch die Möglichkeit der Ausschreibung und Verleihung des Grafik- und Förderpreises eine herausragende Bedeutung in der Auszeichnung grafischer Kunst und Künstler erworben hat. Und Kunsthistorikerin Susanne Hinsching als Leiterin des Kunsthauses Meyenburg kommt dafür ganz sicher ein hervorragendes Verdienst zu. Soll schließlich nicht die Klarinettistin Maxi Kaun(?) vergessen werden, die das Geschehen durch die ausgewählten Solis musikalisch in höchst anspruchsvoller Art bereicherte.
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