Da hatte doch die WHO am Montag mitgeteilt, der Verzehr von Wurst und Fleisch erhöhe das Darm-krebsrisiko, was einen heftigen Sturm im deutschen Blätterwald auslöste. Entsprechend der Ten-
denz der Medien zur Populistik und Dramatisierung. In der „Thüringer Allgemeine“ (um im lokalen Be-reich zu bleiben), ließ sie am 29.10. unter dem Titel „ Wir lassen unsere gute Thüringer Wurst nicht
schlechtreden“ zahlreiche Fleisch- und Wurstverarbeiter und deren Verbandsvertreter zu Wort
kommen, die sich teils empört über den vermeintlichen oder auch tatsächlichen Inhalt der Studie
ausgiebig ausließen.
Die
WHO betonte nun am Donnerstag in Genf, die jüngste Bewertung ihrer
Behörde verlange nicht von den Menschen, Lebensmittel wie Würstchen,
Schinken und anderes verarbeitetes Fleisch gar nicht mehr zu essen.
Sondern die Agentur mache darauf aufmerksam, dass ein geringerer
Verzehr das Krebsrisiko vermindern könne.(Was auch weiter ausgeführt
wird.) Etwas mehr Gelassenheit in der Reaktion dieser Studie wäre
also sachdienlicher gewesen, statt die Zeitungsleser in Unruhe zu
versetzen. Ich sehe jedenfalls für mich keinen Grund, meine
Essgewohnheiten zu ändern. (Als Gedankensplitter)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen