Samstag, 31. Oktober 2015

Hektische Aufregung durch WHO-Studie

Da hatte doch die WHO am Montag mitgeteilt, der Verzehr von Wurst und Fleisch erhöhe das Darm-krebsrisiko, was einen heftigen Sturm im deutschen Blätterwald auslöste. Entsprechend der Ten-
denz der Medien zur Populistik und Dramatisierung. In der „Thüringer Allgemeine“ (um im lokalen Be-reich zu bleiben), ließ sie am 29.10. unter dem Titel „ Wir lassen unsere gute Thüringer Wurst nicht 
schlechtreden“ zahlreiche Fleisch- und Wurstverarbeiter und deren Verbandsvertreter zu Wort 
kommen, die sich teils empört über den vermeintlichen oder auch tatsächlichen Inhalt der Studie 
ausgiebig ausließen.
Die WHO betonte nun am Donnerstag in Genf, die jüngste Bewertung ihrer Behörde verlange nicht von den Menschen, Lebensmittel wie Würstchen, Schinken und anderes verarbeitetes Fleisch gar nicht mehr zu essen. Sondern die Agentur mache darauf aufmerksam, dass ein geringerer Verzehr das Krebsrisiko vermindern könne.(Was auch weiter ausgeführt wird.) Etwas mehr Gelassenheit in der Reaktion dieser Studie wäre also sachdienlicher gewesen, statt die Zeitungsleser in Unruhe zu versetzen. Ich sehe jedenfalls für mich keinen Grund, meine Essgewohnheiten zu ändern. (Als Gedankensplitter)

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