Berlin, 8. Oktober 2015. Zum Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute erklärt die BDA:
In der zweiten Hälfte der Legislaturperiode muss es endlich wieder darum
gehen, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland zu
verbessern.
Die derzeit gute Lage von Konjunktur und Arbeitsmarkt darf nicht über
einige große Probleme hinwegtäuschen, die unsere Wettbewerbsfähigkeit
bedrohen: Die Investitionen sind immer noch zu schwach, die
Lohnstückkosten sind zuletzt deutlich gestiegen, und die notwendigen
Anpassungen an die demografische Entwicklung stehen in weiten Teilen
noch aus. Das gilt für die Finanzierbarkeit unserer Sozialsysteme
genauso wie für den zunehmenden Fachkräftemangel.
Vor allem dürfen jetzt keine neuen Belastungen auf den Weg gebracht
werden. Nach den beschlossenen milliardenteuren Leistungsausweitungen in
der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung muss jetzt Schluss sein
mit immer neuen Ausgabenpaketen. Das Arbeitsrecht darf nicht noch weiter
reguliert werden. Zeitarbeit und Werkverträge sind notwendige
Instrumente, die nicht eingeschränkt oder erschwert werden dürfen.
Bürokratie muss abgebaut werden, statt wie beim geplanten
Entgelttransparenzgesetz wieder neue Berichts- und Auskunftspflichten
für die Unternehmen zu schaffen.
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