Dienstag, 14. April 2015

Ökumenischer Gottesdienst im Berliner Dom . . .

anlässlich der Erinnerung an den Völkermord an Armeniern, Aramäern und Pontos-Griechen

Ein ökumenischer Gottesdienst im Gedenken an den 100. Jahrestag des Genozids an Armeniern, Syrern und Pontos-Griechen findet im Berliner Dom am Donnerstag, 23. April 2015, um 19.15 Uhr statt. Vertreterinnen und Vertreter von sechs christlichen Kirchen erinnern am Vorabend des offiziellen armenischen Gedenktages gemeinsam der Ermordeten. Im Anschluss an den Gottesdienst spricht Bundespräsident Joachim Gauck.

Schätzungen zufolge wurden zwischen 1915 und 1922 ca. 1,5 Millionen Menschen im Osmanischen Reich ermordet. Auf die Mitschuld Deutschlands an diesem ersten Genozid des zwanzigsten Jahrhunderts hat der Deutsche Bundestag 2005 hingewiesen. Die Armenischen Kirchen bemühen sich um eine Anerkennung der Verbrechen als Völkermord. Der Gottesdienst bietet Raum, gemeinsam an den Genozid zu erinnern und der Opfer zu gedenken.

Mitwirkende im Gottesdienst sind Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland), Kardinal Reinhard Marx (Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz), Erzbischof Karekin Bekdjian (Armenischer Primas von Deutschland), Bischöfin Rosemarie Wenner (Evangelisch-Methodistische Kirche, Vorstandsmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland), Metropolit Augoustinos (Griechische Metropolie von Zentraleuropa), Erzbischof Philoxenos Mattias Nayis (Syrisch-Orthodoxe Kirche) und Dompredigerin Petra Zimmermann.

Musikalisch wird der Gottesdienst durch den armenischen Frauenchor Geghard und die syrisch-orthodoxe Sängerin Maria Kaplan gemeinsam mit Domorganist Andreas Sieling gestaltet.

Achtung: Dieser Gottesdienst kann nur mit einer Anmeldung besucht werden.

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