anlässlich der Erinnerung an den Völkermord an Armeniern, Aramäern und Pontos-Griechen
Ein
ökumenischer Gottesdienst im Gedenken an den 100. Jahrestag des
Genozids an Armeniern, Syrern und Pontos-Griechen findet im Berliner Dom
am Donnerstag, 23. April 2015, um 19.15 Uhr statt.
Vertreterinnen und Vertreter von sechs christlichen Kirchen erinnern am
Vorabend des offiziellen armenischen Gedenktages gemeinsam der
Ermordeten. Im Anschluss an den Gottesdienst spricht Bundespräsident
Joachim Gauck.
Schätzungen
zufolge wurden zwischen 1915 und 1922 ca. 1,5 Millionen Menschen im
Osmanischen Reich ermordet. Auf die Mitschuld Deutschlands an diesem
ersten Genozid des zwanzigsten Jahrhunderts hat der Deutsche Bundestag
2005 hingewiesen. Die Armenischen Kirchen bemühen sich um eine
Anerkennung der Verbrechen als Völkermord. Der Gottesdienst bietet Raum,
gemeinsam an den Genozid zu erinnern und der Opfer zu gedenken.
Mitwirkende
im Gottesdienst sind Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm
(Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland),
Kardinal Reinhard Marx (Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz),
Erzbischof Karekin Bekdjian (Armenischer Primas von Deutschland),
Bischöfin Rosemarie Wenner (Evangelisch-Methodistische Kirche,
Vorstandsmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in
Deutschland), Metropolit Augoustinos (Griechische Metropolie von
Zentraleuropa), Erzbischof Philoxenos Mattias Nayis (Syrisch-Orthodoxe
Kirche) und Dompredigerin Petra Zimmermann.
Musikalisch
wird der Gottesdienst durch den armenischen Frauenchor Geghard und die
syrisch-orthodoxe Sängerin Maria Kaplan gemeinsam mit Domorganist
Andreas Sieling gestaltet.
Achtung: Dieser Gottesdienst kann nur mit einer Anmeldung besucht werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen