Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen stellt Spielplan der neuen Saison vor
Das
Leitungsteam der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH
hat heute den Spielplan für 2015/16 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Spannende Premieren und tolle Konzerte erwarten die Theaterfreunde in
der neuen Saison.
Zur
Eröffnung der Pressekonferenz vermeldete Intendant Lars Tietje wieder
einen Besucherrekord: In der vergangenen Spielzeit 2013/2014 besuchten
105.695 Zuschauer die Veranstaltungen der GmbH. Das ist die größte Zahl
seit Gründung der GmbH und das dritte Mal in Folge, dass die 100.000
überschritten wurden. Außerdem wurden die Eigeneinnahmen erneut erhöht:
Erstmals nahm die GmbH allein aus dem Kartenverkauf über eine Million
Euro ein. „Das Haus ist auch wirtschaftlich in der Lage, seinen Beitrag
zu leisten“, freute sich der Intendant und Geschäftsführer über dieses
gute Ergebnis.
Der
Spielplan des Theaters Nordhausen/Loh-Orchesters Sondershausen bietet
zahlreiche Höhepunkte. Im Musiktheater macht den Auftakt Gounods Oper
„Faust“, in der er die Gretchen-Geschichte aus Goethes „Faust“ erzählt.
Im November folgt die Operette „Der Zarewitsch“ von Franz Lehár. Verdis
große Oper „Nabucco“ mit dem unvergleichlichen Gefangenenchor „Va‘,
pensiero“ hat im Januar 2016 Premiere. Für Musical-Fans bietet „The
Pirate Queen“ von den Machern des legendären „Les Misérables“ mit
Musical-Star Femke Soetenga in der Hauptrolle mitreißende Unterhaltung
mit einem Hauch irischer Folklore. Den krönenden Abschluss der Spielzeit
bildet das Musical „Anatevka“, das im Rahmen der Thüringer
Schlossfestspiele Sondershausen ab 17. Juni im Schlosshof Sondershausen
aufgeführt wird.
Ballettdirektorin
Jutta Ebnother und ihre Kompanie freuen sich nach der Ballettgala zur
Spielzeiteröffnung auf zwei abendfüllende Ballette, die vom
Loh-Orchester Sondershausen begleitet werden. In „Geliebte Clara“
beschäftigt sich Jutta Ebnother mit dem Leben von Clara Schumann. Der
antike Stoff „Ödipus“ ist Thema des gleichnamigen zweiteiligen
Ballettabends, den Jutta Ebnother und Pascal Touzeau choreographieren.
Ergänzt wird das Programm durch den Kammertanzabend „Geschichten
getanzter Art“. Mit einer internationalen Gala erleben am 20. Mai die
Nordhäuser Ballett-Tage ihren Höhepunkt.
Die
jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Theater Rudolstadt wird
auch 2015/16 fortgesetzt. Gleich die erste Schauspiel-Premiere der
Spielzeit beschäftigt sich mit demselben Stoff wie die
Eröffnungspremiere des Musiktheaters: „Faust_Eins“ mit dem Rudolstädter
Intendanten Steffen Mensching als Faust und Matthias Winde als Mephisto.
„Quartetto“ wurde in der Regie von Dustin Hoffman verfilmt. Tschechow
„Drei Schwestern“ und Franz Molnárs „Delila oder Der Liebestest“ runden
das Schauspiel-Programm ab. Natürlich stehen auch die beliebten
Nordhäuser Produktionen „Was macht eigentlich Dornröschen?“ und „Trinke!
Was klar ist!“ weiter auf dem Spielplan.
Für
das junge Publikum gibt es ab 13. September im Theater unterm Dach das
Musiktheaterstück „Gold!“ von Leonard Evers nach dem Grimm-Märchen „Vom
Fischer und seiner Frau“. Die Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen
bringen „König Drosselbart“ auf die Bühne. Als „Weihnachtsmärchen“ zeigt
das Ensemble des Theaters Rudolstadt in Nordhausen und Sondershausen
„Der gestiefelte Kater – Sieben Leben“. Und mehrere Stücke bleiben fest
im Repertoire, darunter das Kinderballett „Ente, Tod und Tulpe“, das zum
Kindertheaterfestival „Wildwechsel“ nach Weimar eingeladen ist. „Darauf
sind wir ein bisschen stolz“, strahlt Bianca Sue Henne, Leiterin des
Jungen Theaters. Ebenso werden die Arbeit mit dem Theaterjugendclub und
die pädagogische Arbeit mit Schülerinnen und Schülern intensiv
fortgeführt.
Generalmusikdirektor
Markus L. Frank betonte, dass auch das Loh-Orchester ein großes Angebot
für Kinder und Jugendliche hat, unter anderem die Reihen „Kammermusik
in Schulen“ und „OrchesterWerkstatt“. Das traditionsreiche Orchester
lädt in der kommenden Spielzeit zu einem abwechslungsreichen
Konzertprogramm mit hochkarätigen Solisten in den Reihen der
Sinfoniekonzerte, der Schlosskonzerte im Blauen Saal von Schloss
Sondershausen und der Loh-Konzerte im prunkvollen Sondershäuser
Achteckhaus. Besonders hob der Generalmusikdirektor das 4.
Sinfoniekonzert im Januar hervor, das eine Brücke zwischen verschiedenen
Kulturen schlägt: Auf dem Programm stehen unter anderem die „Istanbul
Symphony“ von Fazil Say und eine Rhapsodie von dem jüdischen Komponisten
Mieczysław Weinberg. „Ich freue mich, wenn möglichst viele Besucher in
unsere Konzerte kommen, denn so ein tolles Programm lohnt sich auf jeden
Fall“, fasste Markus Frank zusammen.
Für die Veranstaltungen gibt es Karten ab sofort an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Foto:
v. li. Ballettdirektorin Jutta Ebnother, Generalmusikdirektor Markus L.
Frank, Intendant und Geschäftsführer Lars Tietje, Chefdramaturgin Dr.
Anja Eisner, Leiterin des Jungen Theaters Bianca Sue Henne; Foto: Birgit
Susemihl
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