Freitag, 17. April 2015

Neuer Besucherrekord und tolle Premieren

Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen stellt Spielplan der neuen Saison vor

Das Leitungsteam der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH hat heute den Spielplan für 2015/16 der Öffentlichkeit vorgestellt. Spannende Premieren und tolle Konzerte erwarten die Theaterfreunde in der neuen Saison.

Zur Eröffnung der Pressekonferenz vermeldete Intendant Lars Tietje wieder einen Besucherrekord: In der vergangenen Spielzeit 2013/2014 besuchten 105.695 Zuschauer die Veranstaltungen der GmbH. Das ist die größte Zahl seit Gründung der GmbH und das dritte Mal in Folge, dass die 100.000 überschritten wurden. Außerdem wurden die Eigeneinnahmen erneut erhöht: Erstmals nahm die GmbH allein aus dem Kartenverkauf über eine Million Euro ein. „Das Haus ist auch wirtschaftlich in der Lage, seinen Beitrag zu leisten“, freute sich der Intendant und Geschäftsführer über dieses gute Ergebnis.

Der Spielplan des Theaters Nordhausen/Loh-Orchesters Sondershausen bietet zahlreiche Höhepunkte. Im Musiktheater macht den Auftakt Gounods Oper „Faust“, in der er die Gretchen-Geschichte aus Goethes „Faust“ erzählt. Im November folgt die Operette „Der Zarewitsch“ von Franz Lehár. Verdis große Oper „Nabucco“ mit dem unvergleichlichen Gefangenenchor „Va‘, pensiero“ hat im Januar 2016 Premiere. Für Musical-Fans bietet „The Pirate Queen“ von den Machern des legendären „Les Misérables“ mit Musical-Star Femke Soetenga in der Hauptrolle mitreißende Unterhaltung mit einem Hauch irischer Folklore. Den krönenden Abschluss der Spielzeit bildet das Musical „Anatevka“, das im Rahmen der Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen ab 17. Juni im Schlosshof Sondershausen aufgeführt wird.

Ballettdirektorin Jutta Ebnother und ihre Kompanie freuen sich nach der Ballettgala zur Spielzeiteröffnung auf zwei abendfüllende Ballette, die vom Loh-Orchester Sondershausen begleitet werden. In „Geliebte Clara“ beschäftigt sich Jutta Ebnother mit dem Leben von Clara Schumann. Der antike Stoff „Ödipus“ ist Thema des gleichnamigen zweiteiligen Ballettabends, den Jutta Ebnother und Pascal Touzeau choreographieren. Ergänzt wird das Programm durch den Kammertanzabend „Geschichten getanzter Art“. Mit einer internationalen Gala erleben am 20. Mai die Nordhäuser Ballett-Tage ihren Höhepunkt.

Die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Theater Rudolstadt wird auch 2015/16 fortgesetzt. Gleich die erste Schauspiel-Premiere der Spielzeit beschäftigt sich mit demselben Stoff wie die Eröffnungspremiere des Musiktheaters: „Faust_Eins“ mit dem Rudolstädter Intendanten Steffen Mensching als Faust und Matthias Winde als Mephisto. „Quartetto“ wurde in der Regie von Dustin Hoffman verfilmt. Tschechow „Drei Schwestern“ und Franz Molnárs „Delila oder Der Liebestest“ runden das Schauspiel-Programm ab. Natürlich stehen auch die beliebten Nordhäuser Produktionen „Was macht eigentlich Dornröschen?“ und „Trinke! Was klar ist!“ weiter auf dem Spielplan.

Für das junge Publikum gibt es ab 13. September im Theater unterm Dach das Musiktheaterstück „Gold!“ von Leonard Evers nach dem Grimm-Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“. Die Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen bringen „König Drosselbart“ auf die Bühne. Als „Weihnachtsmärchen“ zeigt das Ensemble des Theaters Rudolstadt in Nordhausen und Sondershausen „Der gestiefelte Kater – Sieben Leben“. Und mehrere Stücke bleiben fest im Repertoire, darunter das Kinderballett „Ente, Tod und Tulpe“, das zum Kindertheaterfestival „Wildwechsel“ nach Weimar eingeladen ist. „Darauf sind wir ein bisschen stolz“, strahlt Bianca Sue Henne, Leiterin des Jungen Theaters. Ebenso werden die Arbeit mit dem Theaterjugendclub und die pädagogische Arbeit mit Schülerinnen und Schülern intensiv fortgeführt.

Generalmusikdirektor Markus L. Frank betonte, dass auch das Loh-Orchester ein großes Angebot für Kinder und Jugendliche hat, unter anderem die Reihen „Kammermusik in Schulen“ und „OrchesterWerkstatt“. Das traditionsreiche Orchester lädt in der kommenden Spielzeit zu einem abwechslungsreichen Konzertprogramm mit hochkarätigen Solisten in den Reihen der Sinfoniekonzerte, der Schlosskonzerte im Blauen Saal von Schloss Sondershausen und der Loh-Konzerte im prunkvollen Sondershäuser Achteckhaus. Besonders hob der Generalmusikdirektor das 4. Sinfoniekonzert im Januar hervor, das eine Brücke zwischen verschiedenen Kulturen schlägt: Auf dem Programm stehen unter anderem die „Istanbul Symphony“ von Fazil Say und eine Rhapsodie von dem jüdischen Komponisten Mieczysław Weinberg. „Ich freue mich, wenn möglichst viele Besucher in unsere Konzerte kommen, denn so ein tolles Programm lohnt sich auf jeden Fall“, fasste Markus Frank zusammen.

Für die Veranstaltungen gibt es Karten ab sofort an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Foto: v. li. Ballettdirektorin Jutta Ebnother, Generalmusikdirektor Markus L. Frank, Intendant und Geschäftsführer Lars Tietje, Chefdramaturgin Dr. Anja Eisner, Leiterin des Jungen Theaters Bianca Sue Henne; Foto: Birgit Susemihl

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