Kulturdezernentin Hannelore Haase zeigte sich dort erst einmal überwältigt ob der vielen Gäste, die zu dieser Vernissage gekommen waren. Unter denen sie zahlreiche Schüler und jüngere Kollegen Günter Groh's ausmachte. Und sich selbst als Schulkollegin Rainer Groh's, Sohn des Jubilars, zu erkennen gab. Sie erinnerte mit ihren Ausführungen auch an frühere Ausstellungen des Künstlers in Nordhausen und betonte die Bedeutung der nun stattfindenden Ausstellung, dem 90 Geburtstag des Künstlers gewidmet, flankiert von Werken seines Sohnes Rainer und Zeichnungen der Mutter Eva. Dann wandte sie sich dem Künstler Günter Groh zu, schilderte seine Vita und seine enge Verbundenheit zu Nordhausen, wo er sowohl als Kunsterzieher als auch als vor allem Landschaftsmaler tätig war. Sie erwähnte aber auch, dass es hauptsächlich dem Förderverein des Kunsthauses und dem Rotary-Club zu danken ist, dass diese Ausstellung überhaupt ermöglicht wurde.
Bemerkenswert
dazu aber ist meines Erachtens die dieser Vernissage folgende „KUNST
& KAFFEE“-Veranstaltung des Meyenburg-Fördervereins,
gleichfalls dem Jubilar Günter Groh gewidmet. Darüber berichtete am
30. März dessen Vorsitzender, Dr. Wolfgang Pientka sehr
aufschlussreich. Da heißt es (Auszug): „Es war zwar kein
Klassentreffen, dies war auch nicht zu erwarten, denn nach
Schätzungen der ehemaligen Humboldtianer oder Pennäler zeigte er
ungefähr 5000 Schülern in den 35 Jahren seines Wirkens die Wege zum
Achten, Begreifen, vielleicht auch zur Liebe der Kunst. Besser ein
Treffen Gleichgesinnter - gleich in der Verehrung des Jubilars,
gleich in Dankbarkeit für diese Basis und das Verständnis, das zur
Zeit des Gymnasialbesuchs noch nicht vorhanden war. Man stimmte
überein, dass bei den meisten Teilnehmern erst viele Jahre später
dieses Schätzen der Leistungen von Günter Groh in den Vordergrund
trat – ähnlich wie zum Beispiel von Goethes „Faust“ und hier
insbesondere „Faust II“ im Deutschunterrricht. Schade, dass nicht
wie in Zeiten der „Bücherstube“ manches kleine Werk von Günter
Groh günstig zu erwerben ist. Das Interesse ist da! Auch wenn Günter
Groh bei diesem Nachmittag von „KUNST & KAFFEE“ nicht
persönlich anwesend war, so wünschten die Teilnehmer ihm aus der
Ferne weiterhin gute Gesundheit und sich noch möglichst viele Jahre
mit ab und an Begegnungen mit ihm.“(Ende des Auszugs).
Kunsthistorikerin und Leiterin des Kunsthauses konnte diese Würdigung
nur noch bestätigen. Könnte es angesichts dessen eine noch bessere
Empfehlung für eine Ehrenbürgerschaft geben?Schlussbemerkung: Bleibt zu hoffen, dass die Stadt Nordhausen zur Ausrichtung einer ansprechender Ehrenbürgerfeier nicht auch auf Sponsoring angewiesen ist.

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