Nordhausen/Goslar.
Die länderübergreifende Forderung nach einem vierspurigen Straßenring
um den Harz ist auf dem Weg in die Landeshauptstädte Erfurt, Hannover
und
Magdeburg. Nachdem bereits im Rahmen des vergangenen Arbeitstreffens in
Sangerhausen die Erklärung von den anwesenden Landräten,
Oberbürgermeistern, Bürgermeistern und Vertretern der Wirtschaft keine
Gegenstimmen artikuliert wurden, ist diese nun durch Beschlüsse
von zahlreichen Städten und Gemeinden im Harz sowie aller
Harz-Landkreise untermauert.
Stellvertretend für die Vertreter der Initiative haben in dieser Woche die Oberbürgermeister aus Wernigerode, Sangerhausen, Nordhausen und Goslar die Erklärung an die Ministerpräsidenten von Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen versandt.
"Von hier wünschen wir uns nun die nötige Unterstützung", sagte Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh. Die perspektivische Zielstellung eines Harzrings, also einer durchgehenden Verbindung der Bundesstraßen und Autobahnen, sei eine großartige Chance den Harz noch weiter zu erschließen und attraktiver zu machen.
Gefordert werden in der gemeinsamen Erklärung von über 30 Harzkommunen:
1. Vierspuriger Weiterbau der Bundesstraße 243n zwischen Anschlussstelle Bad Sachsa (Niedersachsen) und der Stadt Nordhausen (Thüringen)
2. Vierspuriger Lückenschluss der Bundesstraße 6 zwischen Goslar und Salzgitter
3. Nordverlängerung der Autobahn 71 von Sangerhausen zur Autobahn 14
4. Mehrspuriger Ausbau der Bundesstraße 82 zwischen der BAB-Anschlussstelle Rhüden und Langelsheim
Wichtig ist aus Sicht der Kommunen, dass der in Aufstellung befindliche Bundesverkehrswegeplan die vier Projekte an herausgehobenen Stellen aufnimmt, damit der Wirtschaftsraum Harz verflochten und gestärkt werden kann. In den kommenden Tagen wird die Erklärung daher ebenfalls an den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, sowie alle Abgeordneten der Landtage und des Bundestages aus der Harzregion versandt.
„Gemeinsame Projekte schaffen mehr Miteinander und stärken unsere Identität. Ich freue mich daher heute über den gewaltigen Rückenwind für unser Projekt, für unsere länderübergreifende Initiative aus den fünf Harzlandkreisen und der Kraft von drei Bundesländern. Der Harz hat viele, gute Chancen. Wir können diese nur durch eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur nutzen. Dafür setzen wir uns gemeinsam ein“, sagte auch der Oberbürgermeister der Stadt Goslar Dr. Oliver Junk.
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